Die Haftung von Host- und Access-Providern bei Urheberrechtsverletzungen

Die Frage nach einem effektiven Haftungssystem im Internet wird seit Jahren kontrovers in Rechtsprechung und Literatur diskutiert. Die Besonderheiten des Mediums Internet erschweren eine effektive Rechtsverfolgung und Rechtsdurchsetzung und lassen die Internetprovider in den Blickpunkt der rechtlichen Auseinandersetzung rücken. Dies erscheint angesichts der zentralen Stellung der Provider bei der Informationsvermittlung nur konsequent. In Rechtspraktik und Zivilrechtswissenschaft bestehen jedoch erhebliche Unsicherheiten hinsichtlich der dogmatischen Grundlagen und der praktischen Ausgestaltung einer Haftung von Host- und Access-Providern. Der Verfasser versucht den gordischen Knoten aufzulösen und ein harmonisches Haftungssystem bei Urheberrechtsverletzungen im Internet zu entwickeln.

Autorentext

Jonathan Kropp, geboren 1984 in Ulm, studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Freiburg im Breisgau, Florenz (Italien) und Berlin (HU). Nach der Ersten juristischen Staatsprüfung im Jahr 2010 promovierte er im Bereich Urheber- und Medienrecht an der Humboldt-Universität zu Berlin. Der Autor ist seit Anfang 2012 Rechtsreferendar am Kammergericht Berlin.

Inhalt
Inhalt: Haftung für mittelbare Rechtsverletzungen Mittelbare Haftung aufgrund Verkehrspflichtverletzung im Anwendungsbereich des Urheberrechts Spezialgesetzliche Regelungen für mittelbare Rechtsverletzungen im Bereich des Immaterialgüterrechts Haftung für mittelbare Rechtsverletzungen im Internet Einhegung der Prüfungspflichten in die Dogmatik der Verkehrspflichten Zulässigkeit urheberrechtlicher Sperrverfügungen.