Die Kämpfe der Bauarbeiter in Suape (Pernambuco)

Im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts hat der Prozess, der allgemein als produktive Umstrukturierung bezeichnet wird, das Verhältnis zwischen Kapital und Arbeit erheblich verändert. Das neue Szenario ist vor allem durch die Flexibilisierung der historisch erworbenen Rechte der Arbeitnehmer gekennzeichnet, was die Prekarität der Arbeitsbedingungen mit sich bringt. Infolgedessen sind die Gewerkschaften und die Gewerkschaftsbewegung gefordert, auf die neuen Herausforderungen zu reagieren. Ziel dieser Untersuchung ist es daher, eine deskriptive Rekonstruktion des Bauarbeiterstreiks zu liefern, der zwischen Februar und März 2011 im Industrie- und Hafenkomplex von Suape stattfand. Anhand dieser Rekonstruktion reflektieren wir, wie die politische Artikulation und soziale Mobilisierung dieser Arbeiter stattgefunden hat. Wir rekonstruierten den Streikprozess anhand der Protokolle der Anhörungen, die bei der regionalen Arbeitsstaatsanwaltschaft (PRT - 6. Region) stattfanden, sowie anhand halbstrukturierter Interviews mit Teilnehmern des Prozesses. Um den Streik zu rekonstruieren, untersuchten wir den Kontext und die Dynamik der Gewerkschaftsbewegung in Brasilien und analysierten die Momente der Krise und des Aufschwungs.

Autorentext

Sie ist Sozialwissenschaftlerin und hat einen Master-Abschluss in Soziologie von der Bundesuniversität von Pernambuco (UFPE). Ihre Forschungsinteressen konzentrieren sich auf verschiedene Aspekte der Arbeitswelt und insbesondere auf das Verständnis der heutigen Gewerkschaftsarbeit.