Die Lüge. Texte von der Antike bis in die Gegenwart

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Was ist Wahrheit, was ist Lüge? Im »postfaktischen Zeitalter« erfährt diese alte philosophische Frage ungeahnte Aktualität. Linguisten und Philosophen widmen ihr seit längerem wieder erhöhte Aufmerksamkeit. Dass er sich der Wahrheit im Erkenntnisprozess nur annähern kann, weiß der Mensch; die bewusste Abweichung von ihr durch List, Verstellung oder Lüge sanktioniert er dennoch. Die Lüge stört die göttliche Weltordnung, verletzt Vertrauen, missbraucht die Sprache. Kann der Mensch aber ohne Lüge überhaupt leben? Der Band versammelt klassische philosophische und theologische Texte von der Antike bis in die Gegenwart, die verschiedene Lügenkonzepte vorstellen und zeigen, dass es früh schon Unterströmungen gab, die List und Lüge auch positive Aspekte abgewinnen.

Inhalt
Einleitung: Zur Genealogie der Lüge. Von Maria-Sibylla Lotter I. Wahrhaftigkeit und Lügenkunst in der griechischen Antike Einleitung. Von Maria-Sibylla Lotter Platon Hippias Minor Der Staat (Politeia) Aristoteles Nikomachische Ethik Michel Foucault Der Mut zur Wahrheit. Die Regierung des Selbst und der anderen II. Die Lüge (mendacium) als Verletzung des zwischenmenschlichen Vertrauens in der römischen Antike Einleitung: Die Lüge als zwischenmenschliche Treulosigkeit in der römischen Antike. Von Maria-Sibylla Lotter 94 Marcus Tullius Cicero Vom pflichtgemäßen Handeln III. Die Lüge im Lichte der Theologie Anstelle einer Einleitung: Was die Bibel »Lüge« nennt. Von Martin Rösel List und Lüge in der theologischen Tradition. Von Eberhard Schockenhoff Augustinus Die Lüge Handbüchlein über Glaube, Hoffnung und Liebe Thomas von Aquin Tugenden des Gemeinschaftslebens (Summa Theologica) IV. Die Lüge im Zeitalter der Aufklärung Einleitung. Von Maria-Sibylla Lotter Francis Bacon Über Verstellung und Heuchelei Hugo Grotius Über das Recht des Krieges und Friedens Samuel Pufendorf Einleitung zur Sitten- und Staatslehre Jean-Jacques Rousseau Träumereien eines einsamen Spaziergängers Einleitung zu Immanuel Kants Verbot der Lüge. Von Jens Timmermann Immanuel Kant Über ein vermeintliches Recht, aus Menschenliebe zu Lügen Metaphysik der Sitten. Von der Lüge Arthur Schopenhauer Die Welt als Wille und Vorstellung Preisschrift über die Grundlage der Moral V. Lebensphilosophische und linguistische Perspektiven seit dem 19. Jahrhundert Einleitung: Entlarvungsdenken und Wahrhaftigkeitsskepsis seit dem 19. Jahrhundert. Von Maria-Sibylla Lotter Friedrich Nietzsche Über Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinne Die fröhliche Wissenschaft Der Antichrist Zur Genealogie der Moral Dietrich Bonhoeffer Fragment eines Aufsatzes: Was heißt die Wahrheit sagen? Harald Weinrich Linguistik der Lüge Bernhard Williams Wahrheit und Wahrhaftigkeit VI. Die Lüge im sozialen und politischen Kontext Einleitung: Die Lüge in der Politik. Von Maria-Sibylla Lotter Theodor W. Adorno Minima Moralia. Reflexionen aus dem beschädigten Leben Sissela Bok Lügen. Vom täglichen Zwang zur Unaufrichtigkeit Hannah Arendt Wahrheit und Politik Claus Offe Die Ehrlichkeit politischer Kommunikationen. Kognitive Hygiene und strategischer Umgang mit der Wahrheit Simone Dietz Lügen in Privatleben, Politik und Massenmedien Textnachweise

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Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • GTIN 09783150194744
    • Sprache Deutsch
    • Editor Maria-Sibylla Lotter
    • Größe H148mm x B96mm x T17mm
    • Jahr 2017
    • EAN 9783150194744
    • Format Kartonierter Einband
    • ISBN 978-3-15-019474-4
    • Veröffentlichung 03.11.2017
    • Titel Die Lüge. Texte von der Antike bis in die Gegenwart
    • Untertitel Logik und Ethik
    • Gewicht 190g
    • Herausgeber Reclam Philipp Jun.
    • Anzahl Seiten 407
    • Lesemotiv Verstehen
    • Genre Philosophie-Lexika

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