Die Macht der Mundpropaganda während des Arabischen Frühlings 2011

Seit der Revolution von 2011 befindet sich Ägypten weiterhin in einem langwierigen Prozess des politischen Übergangs. Das Chaos hat bei den Bürgerinnen und Bürgern ein Gefühl der politischen Angst ausgelöst, das zu anhaltenden öffentlichen Diskussionen, verbalen Debatten, Protesten, Demonstrationen, Unterschriftensammlungen, Arbeitsstreiks und tiefem Misstrauen gegenüber Politikern geführt hat. Frühere Studien haben gezeigt, dass soziale Interaktionen während politischer Umwälzungen von wesentlicher Bedeutung sind. Ziel dieser Studie war es daher, ein Modell der wichtigsten Vorläufer zu entwickeln, die zur Entstehung einflussreicher Mundpropaganda führen, sowie deren Auswirkungen auf die Einstellungen und Absichten der ägyptischen Bürger, sich an unkonventioneller Politik zu beteiligen.

Autorentext

Dr. Eiman Medhat Negm erwarb 2015 ihren Doktortitel an der Cardiff Metropolitan University (Wales, UK). Im Jahr 2019 wurde sie zum außerordentlichen Professor ernannt. Zu Dr. Negms Hauptforschungsinteressen gehören Soziologie, Marketingpraktiken, der Einfluss der Medien auf die Ansichten der Menschen, Verbraucherverhalten und die Macht der Mundpropaganda in verschiedenen sozialen Kontexten.