Die Montage in Reservoir Dogs

1992 gelang mit Reservoir Dogs sein erster Welterfolg, 1994 wurde Filmemacher Quentin Tarantino durch Pulp Fiction zum Kult. Die Mehrzahl seiner Filme weist einige Gemeinsamkeiten auf, von denen das Prinzip der Involuted Montage, eine Erzählweise unter Nichtbeachtung des handlungszeitlichen Ablaufs, die auffälligste ist. Welchen Anteil dieser Umstand an Tarantinos Erfolg hat, ist schwer abzuschätzen. Daher wurde in dieser Arbeit der Versuch unternommen, anhand von Reservoir Dogs, gewissermaßen Tarantinos Urfilm, empirisch herauszuarbeiten, in welchem Maße die Erzählstruktur eines Filmes dessen Akzeptanz beim Publikum beeinflusst. Zu diesem Zweck wurde einem Testpublikum neben der Originalfassung eine editierte Fassung gezeigt, in der die einzelnen Handlungssegmente, Syntagmen, chronologisch angeordnet waren, und die durch einen Fragebogen erhobenen Ergebnisse ausgewertet.Dieses Buch richtet sich an Personen, die sich aus beruflichen oder persönlichen Gründen für die Zusammenhänge zwischen der Erzählsystematik eines Filmes und seinem Erfolg interessieren: Filmwissenschaftler und -kritiker, Produzenten, Autoren, Regisseure, kurz: Filmliebhaber.

Autorentext

Christoph Herrmann, B.A.: Studium der Angewandten Medienwirtschaft an der FH Macromedia Köln und FH Mittweida. Freiberuflicher Videoproducer.