Die räumliche Dimension der Entwicklungsplanung

Wissenschaftler äußern sich häufig besorgt über die Entwicklungsprobleme im Sudan und führen sie größtenteils auf die Unzulänglichkeit der Planung zurück. Die Planung im Sudan ist durch einen fragmentierten Charakter gekennzeichnet, der die Interaktion zwischen den wirtschaftlichen, sozialen und räumlichen Komponenten des Entwicklungsprozesses ignoriert. Darin spiegeln sich ein eng gefasster zentralistischer Politikansatz und das Fehlen einer umfassenden Vision für eine umfassende Entwicklung wider. In dem Buch wird die Entwicklungspolitik auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene untersucht. Die Analyse zeigt das Scheitern der zentralistischen Politik, eine breit angelegte Entwicklung zu erreichen. Dies resultiert aus der Unfähigkeit, die offensichtliche Tatsache zu erkennen, dass die meisten Konflikte im Sudan darauf zurückzuführen sind, dass die Interaktion von Entwicklung und räumlichen Kräften ignoriert wurde, und die Probleme der anhaltenden Konzentration auf Wirtschaftswachstum und Entwicklung einiger weniger Primatstädte zu erkennen. Es ist klar, dass das Scheitern bei der Erreichung einer ausgewogenen Entwicklung es unausweichlich macht, dass der zentralistische Politikansatz durch die breitere Vision einer umfassenden Entwicklung ersetzt wird, die nicht durch isolierte Ansätze aus dichotomisierten Planungsaktivitäten umgesetzt werden kann.

Autorentext

Dr. Fathi Bashier Tahir - Nationale Ribat Universität, Khartoum, Sudan. Dr. Bashier hat viel über das Kulturerbe und den "modernen Regionalismus" im Sudan geschrieben.