Die Regeln der soziologischen Methode
Details
In seiner umfangreichen Einleitung, einer zusammenfassenden Darstellung der Wirkung Durkheims, sagt René König über die Bedeutung der Regeln der soziologischen Methode: »Wir sind der Überzeugung, daß in diesem Buch Durkheims eine ähnlich wichtige Schöpfung für die Soziologie vorliegt wie in Descartes` Discours de la méthode von 1637 für die allgemeine Philosophie, ohne daß man jedoch darum behaupten wollte, daß sich die Philosophie insgesamt darin erschöpfte, eine Entfaltung des Cartesianismus zu sein. Gewiß, ohne Descartes kommt man in die neuzeitliche Philosophie nicht hinein; sein methodischer Zweifel eröffnet alleresrt jene Dimension des Denkens, die das neuzeitliche Philosophieren vom mittelalterlichen Interpretieren abhebt. Aber gerade damit beginnt auch die definitive und nicht mehr aufhebbare Abwendung von der Alten Welt; zunehmend entdeckt das neue Denken sein autonomes dialektisches Gesetz und sieht sich nicht mehr in methodisch bedingter Abwehrstellung gegen das Gewesene, sondern in seinem eigenen Element. Ähnlich kommt man ohne Durkheim nicht in die Soziologie hinein; sein Grundsatz, Soziales nur durch Soziales zu erklären, ist der Beginn aller Soziologie als selbstständiger Wissenschaft.«
Autorentext
Emile Durkheim (1858-1917), französischer Soziologe. Begründer der empirischen soziologischen Wissenschaft.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783518280645
- Übersetzer René König
- Editor René König
- Einführung René König
- Sprache Deutsch
- Auflage 10. A.
- Genre Soziologie
- Lesemotiv Verstehen
- Größe H176mm x B108mm x T15mm
- Jahr 1984
- EAN 9783518280645
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-518-28064-5
- Titel Die Regeln der soziologischen Methode
- Autor Emile Durkheim
- Untertitel suhrkamp taschenbuch wissenschaft 464
- Gewicht 158g
- Herausgeber Suhrkamp Verlag
- Anzahl Seiten 256