Die reine Rechtstheorie nach Arthur Schopenhauer

Nur wenige Philosophen und wenige Juristen interessierten sich für Schopenhauers ursprüngliche Rechtsphilosophie. Diesem Thema widmet sich der Denker des Willens hauptsächlich in 62 seines Hauptwerks Die Welt als Wille und als Vorstellung, in einzelnen Abschnitten seiner Dissertation über die Begründung der Sittlichkeit sowie in einem kurzen Text von Parerga und Paralipomena , mit dem Titel "Ethik, Recht und Politik".In diesem Essay werden wir durch eine möglichst textgetreue Lektüre identifizieren und definieren, was Schopenhauer selbst seine "reine Theorie des Rechts" nennt, eine Theorie, in der sich in einer ziemlich komplexen und ungehörten Weise artikulieren. des Weges, des Naturrechts, des moralischen Ursprungs und des positiven Rechts, das vom Staat eingeführt wurde. Diese Artikulation nimmt insbesondere dank einer tiefen Reflexion über die Begriffe Ungerechtigkeit, Gerechtigkeit, Egoismus und Mitleid Gestalt an. Natürlich ist das Ganze in die dem deutschen Denker so eigene Willensmetaphysik eingeschrieben; wir erinnern daher an die großen Momente dieser allgemeinen Metaphysik, ohne die die Rechtslehre unentzifferbar bleibt.

Autorentext

Christophe Lecomte was born and lives in Geneva, where he worked for a long time in the book industry, notably as a publisher. When he was younger, he studied philosophy at Paul Valéry University in Montpellier, where he obtained his master's degree in 1995. Today, at the age of 50, he devotes himself to the study of law and has obtained his bachelor in September 2021.