Die relativistische Ethik und die neue plurale Welt

Der Jahrtausende alte globale Politdarwinismus der stets zentralistischen Imperien oder Hegemonien neigt sich zeitlich an sein Ende. An dessen Stelle tritt allmählich der globale Pluralismus einer großen oder größeren Zahl von größeren souveränen Staaten oder von Staaten-Communitys, die sich rechtlich untereinander koordinieren.

Die relativistische Ethik und die politische Pluralität liefern die neue politische Weltordnung. Das bereits 1789 erfundene politische Relativitätssystem, an das der Autor anknüpft, steht gegen den Jahrtausende alten Politdarwinismus reiner Machtausübung. Offensichtlich befinden sich die großen alten Imperien und Hegemonien derzeit in einem Zerfallsprozess. Sie stehen für die Vergangenheit. Auf der Seite der Zukunft entwickelt sich hingegen die neue Welt eines globalen politischen Pluralismus. Diese neue Welt besteht aus einer größeren oder großen Zahl souveräner Staaten und souveräner Staaten-Communitys. Sie werden jeweils mehrheitlich das Kunststück vollbringen, ihre gemeinsamen Rechtsgrundlagen aus ihrer Vielfalt heraus zu definieren.

Autorentext

Klaus Mayer-Meixner studierte Geschichte und Soziologie in Wien. Die Habilitation erfolgte in Linz. Er ist emeritierter Professor für Wirtschafts- und politische Soziologie in Bonn.

Inhalt

Neue integrale Ethik Die alten religiösen Ethiken Die liberale Ethik Die Souveräne und Demokratische Föderation in Europa Die neue Gewaltenteilung Das allmähliche Ende der angelsächsischen Hegemonie Die mögliche EurAsean Community Die World Wide Community Die Pluralität souveräner Währungen.