Die Romanfigur wider Willen
Details
Diese Arbeit beschäftigt sich mit Romanverbotsverfahren in der deutschen Rechtsprechung, insbesondere mit den Verfahren «Mephisto» und «Esra». Im Mittelpunkt steht das Spannungsverhältnis von allgemeinem Persönlichkeitsrecht und Kunstfreiheit. Hier ist der Verzicht auf eine Abwägung im Einzelfall nicht denkbar. In diese Abwägung müssen indessen auf beiden Seiten zahlreiche kunst- und persönlichkeitsspezifische Kriterien integriert werden. Die Möglichkeit der Verfremdung, als Negation der Erkennbarkeit, ist ein dem Schriftsteller im rechtlichen Sinne zumutbares Instrument, das Freiheit und Verantwortung im grundrechtlichen Kontext bestimmen sollte. Sie ist Bedingung des contrat fictionnel. Schließlich bewertet die Arbeit noch etwaige Zahlungsansprüche einer im Roman abgebildeten Person. Dabei darf bei der Prüfung eines Entschädigungsanspruchs das medienspezifische Argument der Prävention keine Rolle spielen.
Autorentext
Die Autorin: Anna-Mirjam Frey, geboren 1976, studierte Rechtswissenschaften in Passau, München, Tours (Frankreich) und Cambridge (USA). Sie ist derzeit Rechtsanwältin in Hamburg.
Inhalt
Aus dem Inhalt: Vorstellung der relevanten Verfahren Das Recht am eigenen Lebensbild Die Freiheit des Schriftstellers Schutzbereichsdogmatik des Art. 5 III GG Die Interdependenz von Zivilrecht und Verfassungsrecht Die Anwendung des Verhältnismäßigkeitsprinzips Die individuelle Betroffenheit: Das Kriterium der Erkennbarkeit Die konkreten Kriterien der Abwägung Entschädigungs- und Bereicherungsanspruch.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783631575246
- Editor Herbert Bethge
- Sprache Deutsch
- Auflage 08001 A. 1. Auflage
- Features Dissertationsschrift
- Größe H210mm x B148mm x T15mm
- Jahr 2008
- EAN 9783631575246
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-631-57524-6
- Veröffentlichung 10.04.2008
- Titel Die Romanfigur wider Willen
- Autor Anna-Mirjam Frey
- Gewicht 354g
- Herausgeber Peter Lang
- Anzahl Seiten 266
- Genre Strafrecht