Die temporale Wirkung von Urteilen des EuGH im Vorabentscheidungsverfahren
Details
Die Arbeit befasst sich mit den Folgen von Vorabentscheidungen in temporaler Hinsicht. Ausgehend von dem in Art. 267 AEUV angelegten Unterschied zwischen Ungültigkeits- und Auslegungsverfahren analysiert sie die Rechtsprechung des EuGH. Sie bewertet das von dem Gerichtshof aufgestellte Regel-Ausnahme-System und zeigt deren Folgen für die Praxis auf.
Welche Folgen haben Vorabentscheidungen in zeitlicher Hinsicht: Gelten Richtersprüche ab dem Zeitpunkt der Urteilsverkündung oder wirken sie auf den Moment des Inkrafttretens der vom EuGH analysierten Norm zurück? Die Dissertation erörtert diese Fragestellung. Nach einer normtheoretischen Einordnung des Themas anhand zweier nationaler Rechtsordnungen widmet sich die Arbeit der über den Einzelfall hinausgehenden Wirkung von Vorabentscheidungen. In ihrem Herzstück analysiert und bewertet sie sodann die temporale Wirkung von Urteilen nach Art. 267 AEUV: Sie zeichnet anhand der Rechtsprechung das vom EuGH aufgestellte Regel-Ausnahme-System für Auslegungs- und Ungültigkeitsentscheidungen nach. Sie erarbeitet die Voraussetzungen, unter denen der EuGH bereit ist, von einer Rückwirkung seiner Entscheidungen abzusehen und kritisiert diese. Das Werk schließt mit einer Diskussion der möglichen Fortentwicklung der Rechtsprechung unter Einbeziehung von Vorschlägen aus der Literatur hierzu.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783848708796
- Auflage 1. Auflage
- Sprache Deutsch
- Genre Internationales Recht
- Lesemotiv Verstehen
- Größe H227mm x B153mm x T23mm
- Jahr 2015
- EAN 9783848708796
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-8487-0879-6
- Veröffentlichung 31.01.2015
- Titel Die temporale Wirkung von Urteilen des EuGH im Vorabentscheidungsverfahren
- Autor Christian Kovács
- Untertitel Heidelberger Schriften zum Wirtschaftsrecht und Europarecht 70
- Gewicht 552g
- Herausgeber Nomos Verlagsges.MBH + Co
- Anzahl Seiten 339