Die Übernahmeregelung - eine Alternative zum Schutz von Minderheitsaktionären abhängiger Aktiengesellschaften?

«Die Arbeit wurde mit dem Förderpreis 2000 der Heinz Ansmann-Stiftung ausgezeichnet»
Der Mehrheitsaktionär einer Aktiengesellschaft kann Interessen verfolgen, die dem Ziel der Maximierung des Beteiligungswerts der Gesellschaft entgegen stehen. Diese Arbeit setzt sich mit der Frage auseinander, wie die Minderheitsaktionäre vor den Interessen des Mehrheitsaktionärs geschützt werden können. Zu diesem Zweck wird eingangs untersucht, welchen Ansprüchen der Minderheitenschutz aus gesamtwirtschaftlicher Sicht genügen muß. An diesen Maßstäben wird der nach deutschem Recht gültige Schutz für Minderheitsaktionäre abhängiger Aktiengesellschaften ( 291-318 AktG) gemessen. Es wird gezeigt, daß das deutsche Recht keinen aus gesamtwirtschaftlicher Sicht geeigneten Schutzumfang bieten kann. Die Arbeit beschäftigt sich deshalb mit der Frage, ob eine Übernahmeregelung die gesamtwirtschaftlichen Ansprüche erfüllt, die an ein Schutzsystem für Minderheitsaktionäre zu stellen sind und wie eine Übernahmeregelung gestaltet werden muß, um diesen Ansprüchen gerecht zu werden.

Autorentext

Der Autor: Karsten Munscheck wurde 1968 in Hof/Saale geboren. Er studierte an der Universität Passau Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Revision und Unternehmensrechnung. Bankbetriebslehre sowie Personal und Organisation. Die vorliegende Dissertation entstand während seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Revision und Unternehmensrechnung an der Universität Passau in den Jahren 1994 und 1998.

Inhalt
Aus dem Inhalt: Minderheitenschutz und gesamtwirtschaftliche Wohlfahrt - Untersuchung des deutschen Konzernrechts ( 291-318 AktG) - Darstellung und Diskussion der Elemente einer Übernahmeregelung - Ausländische Regelungsvorschläge: Vorschläge einer Übernahmerichtlinie der EG und der britische City Code on Takeovers and Mergers.