Die Wahrnehmung und Relevanz von Imprints als Medienmarken

Vor dem Hintergrund struktureller Veränderungen des Buchmarktes werden zentrale Eigenschaften von belletristischen Büchern erörtert. Diese offenbaren zahlreiche ökonomische Effekte, die stets eine Herausforderung für das Verlagsmanagement bedeuten. In der Arbeit wird untersucht, inwieweit Buchkäufer Imprints d.h. Verlage mit eigenem Programm fiktionaler Literatur als Marken wahrnehmen und welche Vorteile sich aus einer Dachmarkenstrategie im Buchmarkt ergeben. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die wesentliche Erfolgsgröße eines wertorientierten Verlagsmanagements der Aufbau, die Pflege und Positionierung der Markenpersönlichkeit des Imprints darstellt. Buchkäufer orientieren sich im aktuellen Sortiment nicht nur an bekannten Autoren, Bestsellerlisten, Empfehlungen von Freunden oder anhand von Buchbesprechungen, sondern achten in hohem Maß auch auf den Ruf bzw. das Renommee der Imprints. Somit stellt das Imprint ein bedeutungsvolles Kaufentscheidungskriterium dar. Durch eine effektive Programm- und Kommunikationspolitik eines Imprints kann ein einzigartiges Vorstellungsbild aufgebaut werden, das zu einer engeren Bindung der Buchkäufer an das Imprint führt.

Autorentext

Katharina Wankerl Studium der Buchwissenschaft und der Betriebswirtschaftslehre an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz