Du hast Zeit

Wir alle brauchen Pausen. Doch viele von uns schaffen das Abschalten nicht. Übervolle Tage und schlechter Schlaf sind oft die Folge. Unsere Gesundheit, Kreativität, das soziale Leben und nicht zuletzt die Freude an jedem Tag gehen ohne Pausen verloren. Wir müssen also wieder lernen, mit Pausen zu leben. Thea Herold schreibt in ihrer Liebeserklärung an die Pause, warum gerade diese Zeit für uns Menschen im 24 Stunden/7Tage-Nonstop-Zeitalter so kostbar ist. Mehr noch sie ist durch nichts zu ersetzen. Zeit für Pausen, das bedeutet viel mehr als Urlaub, Ferien, Feierabend. Gute Pausengewohnheiten im Alltag bringen oft mehr als teuere Wellness-Wochenenden und exklusive Off-Zeiten. Sie sind mehr als leerer Platz im Kalender und schenken uns Einblicke, auf die wir allein beim digitalen Leben mit High-Speed-Datenfluten allein gar nicht kommen. Pausen gehören zur menschlichen Natur, und wie wir sie machen, das prägt unser Leben. Jeden belohnt eine gute Pause zur rechten Zeit. Thea Herolds Breakreminder-Liste mit Pausen-Tipps basiert auf ihren Recherche-Erfahrungen, auf vielen Jahren Wissensvermittlung zu diesem Thema in der Erwachsenenbildung und auf einer unverwüstlichen Neugier beim Suchen nach individuellen Pausengewohnheiten und Orten für die Pause in der kleinen und großen Welt.

Autorentext
Thea Herold lebt in Berlin als Autorin, Dozentin und Coach. Sie war Mitgründerin und ist seit 2011 Teammitglied im Expertennetzwerk Schlafakademie Berlin, gehört seit 2003 zu den Dozenten am Masterstudiengang Kulturjournalismus an der Universität der Künste Berlin und schrieb 2006 nach vielen Jahren als freie Autorin und Journalistin (u. a. Die Zeit, Süddeutsche Zeitung, FAZ, Der Tagesspiegel) zusammen mit dem Berliner Schlafmediziner Ingo Fietze das Buch Der Schlafquotient (Hoffmann und Campe, Hamburg). Auf dem Weg zur Pause lernte sie Viet Tai Chi und praktiziert es bis heute, sie ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin und gehört zum Vorstand der Deutschen Stiftung Schlaf. Für ihre Texte über Kunst erhielt sie den Carl-Einstein-Preis der Kunststiftung Baden-Württemberg und war mit ihrem Langzeitprojekt breakreminder als writer in residence nach Cork/Irland eingeladen. Sie hat das Programmieren gelernt, aber schreibt einmal am Tag noch immer von Hand.