Eigentum und Naturrecht im Deutschland des beginnenden 19. Jahrhunderts.

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Ausgehend von einer Gegenüberstellung der älteren und neueren deutschen Naturrechtslehre unterzieht Christoph Ulmschneider im ersten Teil den aktuellen Forschungsstand zur Theorie der Eigentumsbegründung um 1800 einer kritischen Würdigung. Dabei stellt der Autor fest, daß die neuere rechtsgeschichtliche Literatur der Eigentumslehre Kants zu Unrecht jede wirkungsgeschichtliche Bedeutung abspricht (Kersting und ihm folgend Küsters). Auch die Annahme Heckers, es sei in dem hier betrachteten Zeitraum eine Annäherung bzw. Verschmelzung von Erwerbstitel und -modus zu verzeichnen, kann - so der Autor - durch die Quellen nicht belegt werden. Als geradezu unhaltbar erachtet Ulmschneider Brockers These, die Arbeitstheorie John Lockes sei am Ende des 18. Jahrhunderts zum ganz herrschenden naturrechtlichen Begründungsansatz für die Entstehung des Eigentums geworden. Die im ersten Teil gewonnenen Erkenntnisse werden im darauf folgenden Teil im Zusammenhang mit wichtigen Einzelfragen zur Funktion und Ausgestaltung des Eigentums vertieft. Gegenstand des dritten Teils ist eine Untersuchung des Einflusses des damaligen Naturrechts auf die Gesetzgebung, und zwar unter besonderer Berücksichtigung des preußischen Allgemeinen Landrechts, des österreichischen ABGB, der Stein-Hardenbergschen Reformen und der frühen süddeutschen Verfassungen seit 1818.

Klappentext

Ausgehend von einer Gegenüberstellung der älteren und neueren deutschen Naturrechtslehre unterzieht Christoph Ulmschneider im ersten Teil den aktuellen Forschungsstand zur Theorie der Eigentumsbegründung um 1800 einer kritischen Würdigung. Dabei stellt der Autor fest, daß die neuere rechtsgeschichtliche Literatur der Eigentumslehre Kants zu Unrecht jede wirkungsgeschichtliche Bedeutung abspricht (Kersting und ihm folgend Küsters). Auch die Annahme Heckers, es sei in dem hier betrachteten Zeitraum eine Annäherung bzw. Verschmelzung von Erwerbstitel und -modus zu verzeichnen, kann - so der Autor - durch die Quellen nicht belegt werden. Als geradezu unhaltbar erachtet Ulmschneider Brockers These, die Arbeitstheorie John Lockes sei am Ende des 18. Jahrhunderts zum ganz herrschenden naturrechtlichen Begründungsansatz für die Entstehung des Eigentums geworden. Die im ersten Teil gewonnenen Erkenntnisse werden im darauf folgenden Teil im Zusammenhang mit wichtigen Einzelfragen zur Funktion und Ausgestaltung des Eigentums vertieft. Gegenstand des dritten Teils ist eine Untersuchung des Einflusses des damaligen Naturrechts auf die Gesetzgebung, und zwar unter besonderer Berücksichtigung des preußischen Allgemeinen Landrechts, des österreichischen ABGB, der Stein-Hardenbergschen Reformen und der frühen süddeutschen Verfassungen seit 1818.


Inhalt
Inhaltsübersicht: Einleitung - 1. Teil: Eigentumsbegründung: 1. Kapitel: Eigentumsbegründung im »älteren« Naturrecht: Recht zur Nutzung der Güter - Einführung des Privateigentums - »Titel« und »Modus« - 2. Kapitel: Eigentumsbegründung im »neueren« Naturrecht: Einführung - Eigentum als Recht der Persönlichkeit - Recht des Menschen »auf« Eigentum - Eigentümer und Eigentumsobjekt - Bedeutung menschlicher Arbeit - »Titel« und »Modus« - Das Privateigentum ablehnende Strömungen - Rezeption Kants - Rezeption Fichtes - Rezeption Schellings - 2. Teil: Weitere Folgerungen: Eigentumsdefinitionen - Erweiterung des Eigentumsbegriffes - Eigentum von Gemeinschaften - Geteiltes Eigentum - Privateigentum und Staatsgewalt - Eigentum und politische Freiheit - Eigentum und Erbrecht - 3. Teil: Naturrecht und Gesetzgebung: 1. Kapitel: Einleitung: Bedeutungsverlust des Naturrechts um das Jahr 1800? - Rechtsdogmatik und Gesetzgebung - 2. Kapitel: Einfaches Recht: ALR von 1794 - ABGB von 1811 - Reform des Grundeigentums in Preußen - 3. Kapitel: Verfassungsrecht: Forderungen nach Verfassunggebung - Die frühen süddeutschen Verfassungen seit 1818 - Zusammenfassung - Quellen- und Literaturverzeichnis - Sachverzeichnis

Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • GTIN 09783428108503
    • Auflage 03001 A. 1. Auflage
    • Sprache Deutsch
    • Features Dissertationsschrift
    • Größe H233mm x B157mm x T12mm
    • Jahr 2003
    • EAN 9783428108503
    • Format Kartonierter Einband
    • ISBN 978-3-428-10850-3
    • Veröffentlichung 13.05.2003
    • Titel Eigentum und Naturrecht im Deutschland des beginnenden 19. Jahrhunderts.
    • Autor Christoph Ulmschneider
    • Untertitel Schriften zur Rechtsgeschichte 100
    • Gewicht 325g
    • Herausgeber Duncker & Humblot
    • Anzahl Seiten 207
    • Lesemotiv Verstehen
    • Genre Rechts-Lexika

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