Eine Handvoll Morgen

Das Buch zeigt, wie ich mich aufmache, wieder ins Leben zu finden. Der Weg war lang, die Depression ist da, doch sie wird nicht über mein restliches Leben bestimmen.

Eine Reise in einem mit Blumen bemalten Auto quer durch Deutschland. Ohne Plan, ohne Hetzerei, ganz der Nase nach. Eine fast romantische Vorstellung. Die Vorzeichen waren eher ungünstig. Sich jahrzehntelang um Familie, Beruf und ihr Umfeld zu kümmen hat Regina Egger viel Freude bereitet. Doch es ist auch anstrengend. Als ihr im Job aggressives Mobbing widerfährt, machen Körper und Geist zu: sie findet sich in tintenschwarzer Depression wieder, kann kaum aufstehen, glaubt nicht an eine Zukunft. Als die schlimmste Phase vorbei ist, schwört sie sich: Nie wieder. Ich lebe nur einmal, ich werde an meiner Gesundheit arbeiten. Es gibt einige rote Fäden in diesem Buch. Da ist die Reise selbst, schlafen im Blumenauto, die Entdeckung Deutschlands im Jahr 2020, nach dem ersten Corona- Lockdown. Die Kamera klickt und klickt. Da ist die Liebe zur Natur und Respekt vor dem Gedeihen unserer Nahrung in der Kulturlandschaft. Die Empathie für die Menschen, die der Autorin ihre Geschichten erzählen, ist zu spüren. Klare Kante gegen Faschismus wird als bedeutsam erfahren. Und natürlich die Depression, ein ungebetener Gast, der mitreist, der aber nicht das letzte Wort haben soll. Ein Mutmacher für alle Menschen mit Depression und auch für Angehörige ein interessanter Einblick. Als Bonus finden Sie / findet ihr im Text QR Codes, die zusätzlich mit einem klassischen Internetlink hinterlegt sind. Bitte scannen oder Link aufrufen. Dahinter verbergen sich kleine Videos mit Reiseeindrücken. Grad so, als sei man dabei. Hat man eines aufgerufen, sieht man auch die anderen Videos.

Autorentext
Regina Ettwein ist auf einem Bauernhof in Laufen an der Salzach geboren. Sie ist Mutter von vier erwachsenen Kindern, hat Agrarwirtschaft und Erwachsenenbildung studiert und eine erfolgreiche Karriere in Verbandsarbeit hinter sich. Unfreiwillig hat sie einen neuen Weg eingeschlagen und fotographier und reist nun sehr viel. Ihr erstes Buch war über eine außergewöhnliche Reise nach Belarus. Das zweite Buch "Eine Handvoll Morgen" beschreibt Ihren Weg aus einer sehr schweren Depression zurück ins Leben. Sie arbeitet bereits an einem dritten Buch. Denn reisen, fotographieren und schreiben hält sie gesund. Letztlich ist sie so Künstlerin für ihr eigenes Leben geworden.