Emigration nach Amerika

Schon in der Steinzeit und über viele Jahrtausende hinweg wanderten Millionen von Menschen kreuz und quer durch die Kontinente auf der Suche nach einer neuen Welt. Die Gründe waren mannigfaltig: Oft waren es Hoffnungen auf ein besseres Leben, manchmal Not und Zwang, aber immer begleiteten Neugier und Entdeckungsdrang den Weg ganzer Völkergruppen ins unbekannte Terrain. Gerade zu Beginn des 19. Jahrhunderts gab es spannungsgeladene Zeiten, die viele Menschen zur Auswanderung bewegten. Angereichert durch persönliche Augenzeugenberichte beleuchte ich die Geschichte der Auswanderung aus dem rheinhessischen Partenheim nach Brasilien, Argentinien und den USA.

Autorentext
Michelle wurde 1947 im französischen Verdun geboren und verbrachte dort ihre Kindheit. Sehr früh wuchs Michelles Interesse für Deutschland: Durch das Erlernen der deutschen Sprache fühlte sie sich vom deutschen Geist getragen. Kein Wunder, dass sie nach mehreren Aufenthalten in Deutschland gestärkt und voller Motivation zurückkehrte. So entwickelten sich ihre Lebensmittelpunkte in Deutschland: am Mittelrhein, im Rheingau und in Rheinhessen begleitet von verschiedenen Lehrtätigkeiten. Als Sprachdozentin mit dem Nebenfach Geschichte fand sie schließlich Zugang zur Lokalgeschichte. Michelle schrieb sowohl die Ortschronik von Partenheim als auch das bilinguale Buch Ein Kind aus Verdun, das in deutscher und französischer Sprache erschienen ist. Sie hat drei erwachsenen Kinder, sieben Enkelkinder und lebt mit ihrem Ehemann glücklich und kontaktfreudig seit fast 50 Jahren im rheinhessischen Ort Partenheim. Michelles Devise ist: Europa ist aus der Pilgerschaft geboren. Daraus entstand die Botschaft: Leben ist Wandern.