Energieautarkie und grenzüberschreitender Energiehandel

Eine gerechte Energiewende wird angesichts des weltweiten Klimawandels und vor dem Hintergrund der Pandemie und des Ukraine-Russland-Krieges auf allen Kontinenten zu einem heißen Thema. Die Nutzung erneuerbarer Energiequellen nimmt rasch zu. Aufgrund der intermittierenden Natur dieser Ressourcen gibt es in naher Zukunft mehr unbekannte Variablen und Schwankungen bei Strom und Spannung. Virtuelle Kraftwerke mit virtuellen Energiespeichersystemen, KI-gestützte erneuerbare Energieträger, intelligente Stromnetze usw. und ihr effektives Management können bei der Lösung dieser Probleme helfen. Auch grüner Wasserstoff und andere innovative technologische Lösungen könnten zunehmend realisierbar werden. Andererseits kann eine grenzüberschreitende Energiekooperation ungenutzte Infrastruktur, Liquidität, Transportwege, Wissenskapital usw. nutzen. Das Gleichgewicht zwischen Energieautarkie und grenzüberschreitendem Energiehandel ist entscheidend für die Energiesicherheit. In Schwellenländern sollten die Energiesysteme aufgrund des dynamischen Prozesses des sozioökonomischen Fortschritts in einem koordinierten Ansatz sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite ausgebaut werden.

Autorentext

Hasan S.M. Zahid, MS: Studierte nachhaltige Energiesysteme und Management an der Europa-Universität Flensburg, Deutschland. Stellvertretender Direktor, Bangladesh Power Development Board, Dhaka und Clean EDGE Asia Fellow der NBR, USA. Ehemaliger Komponentenmanager, Energieeffizienz, GIZ.