Enzymatische Aktivität von Matrix- Metalloproteinasen im Dentin

Bei den Matrix-Metalloproteinasen (MMPs) handelt es sich um eine Gruppe von zinkabhängigen Endopeptidasen, die in der Lage sind, die organische Matrix im Dentin zu degradieren. Ziel dieser Arbeit war es zum einen, die kollagenolytische / gelatinolytische Aktivität von MMPs im Dentin in vitro nachzuweisen. Zum anderen sollte die Möglichkeit einer Modifikation der gelatinolytischen Aktivität durch den Einsatz verschiedener Effektoren untersucht werden. Durch den Einsatz dieser Effektoren konnte nachgewiesen werden, dass eine Modifikation der gelatinolytischen Aktivität sowohl im Sinne einer Stimulation als auch einer Reduktion möglich ist. In zukünftigen Arbeiten sollte die Anwendung von Effektoren der MMPs auch unter In-vivo-Bedingungen getestet werden mit dem Ziel der Prävention von MMP-assozierten Degradationsprozessen, wie Wurzel- oder Dentinkaries. Möglicherweise lassen sich durch den Einsatz dieser Effektoren auch MMP-assoziierte Degradationsprozesse im Rahmen der dentalen Adhäsivtechnik vermeiden, mit dem Ziel, die Langzeitergebnisse von adhäsiv befestigten Füllungen zu verbessern.

Autorentext

Geboren 1975 in Kiel, 2001-2006 Studium der Zahnheilkunde an derUniversität Hamburg, 2008 Promotion an der Universität desSaarlandes in der Klinik für Zahnerhaltung, Parodontologie undPräventive Zahnheilkunde, seit 2007 WissenschaftlicherMitarbeiter in der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik amUniversitäts-klinikum Hamburg Eppendorf.