Epidemiologische Aspekte von Pneumokokken-Infektionen

Pneumokokken-Infektionen gehören nach wie vor zu den wichtigen Problemen der modernen Infektiologie. Die Inzidenz von Lungenentzündung, Bronchitis, Pneumokokken-Meningitis ist ein aktuelles Thema, das von Ärzten vieler Fachrichtungen untersucht wird. Gleichzeitig ist der Erreger von Pneumokokken-Infektionen, Streptococcus pneumoniae, nach wie vor einer der am meisten untersuchten pathogenen Mikroorganismen, da er nicht nur als Objekt der Aufmerksamkeit für Mikrobiologen, sondern auch als klassisches Modell zur Erforschung zellulärer Prozesse für Molekularbiologen von Interesse ist. Bis heute gibt es keine Antwort auf die Frage, warum der Erreger, der im Grunde ein ubiquitärer Mikroorganismus ist, eine solche Vielfalt an unterschiedlichen klinischen Krankheitsformen hervorruft, die von banaler Ansteckung bis hin zu so schweren Zuständen wie Bakteriämie und Sepsis reichen. Die Probleme der Diagnose von Pneumokokken-Infektionen auf der Routineebene der praktischen Gesundheitsversorgung sind immer noch ungelöst, und die Frage nach einer rationalen Methode der Pneumokokken-Typisierung bleibt umstritten. Auch das Thema der Erstellung von Pneumokokken-Sammlungen bleibt relevant, was sich auch in dem vorgestellten Material widerspiegelt.

Autorentext

Martynova Alina Viktorovna, MD, PhD, Russian State Medical University (Vladivostok State Medical University), professore associato, Vladivostok. Principale area di ricerca: infezioni del tratto respiratorio - epidemiologia, microbiologia clinica, biologia molecolare, pneumologia Studia le infezioni da pneumococco da più di 10 anni.