Forensische Anthropologie im Dienste der Justizbehörden

Es wurden Experimente mit Leichenmaterial aus dem Institut für Gerichtsmedizin in Novi Sad, Serbien, durchgeführt. Insgesamt wurden 41 humane Schädelüberlagerungsfotos mit Aufnahmen aus dem Leben der Toten verglichen. Die Schädel wurden unter dem gleichen Winkel wie der Kopf der Versuchspersonen während ihres Lebens fotografiert. Der heikelste Teil der Arbeit war die korrekte Positionierung des Schädels auf dem Ständer und eine proportionale Vergrößerung der Schädelaufnahme. Nach der Aufnahme in den Computerspeicher wurden die digitalisierten Fotos des Schädels und des Gesichts übereinander gelegt und auf dem Monitor gezeigt, um ihre mögliche Übereinstimmung oder Unterschiede zu bestimmen. Besonderes Augenmerk wurde auf die Kongruenz der gleichen anthropometrischen Punkte des Schädels mit dem Gesicht gelegt, sowie auf die Verfolgung ihrer Konturen. Die Ergebnisse wurden zusammengefasst, verglichen und ausgewertet. Die soziale Rechtfertigung dieser Identifizierungsmethode, sowohl auf staatlicher als auch auf internationaler Ebene (Interpol), wurde festgestellt.

Autorentext

Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften und der Anthropologischen Gesellschaft Serbiens. Seine Fachgebiete sind Gesichtsidentifizierung (Rekonstruktion und Überlagerung) auf der Grundlage von Schädel- und forensischer Athropologie. 2007 Dissertations-verteidigung ''Gesichtsidentifizierung durch computergestützte Überlagerungsmethode''.