Fraktalität und Information: eine Welt mit unendlichen Aspekten der Realität

Die Grundlage für selbstorganisierte Strukturen und Fraktalität ist Information. Die modernen Informationsprinzipien der Programmierung und der Entwicklung der künstlichen Intelligenz, nämlich Verkapselung, Vererbung und Polymorphismus, sind auch den Fraktalen inhärent. Geometrische Fraktale sind in erster Linie eine Verkapselung, die ein gewöhnliches geometrisches Objekt und seine Wahrnehmung in eine Information umwandelt: die Beschreibung, die Eigenschaften der Parameter mit der Aktion (Algorithmus, Methoden) wird kombiniert. Auf diese Weise wird das geometrische Fraktal zur Information. Für algebraische Fraktale wird spontan das Prinzip der Vererbung hinzugefügt und verankert. Alle informativen Eigenschaften und Algorithmen, die für geometrische Fraktale erworben wurden, werden vererbt, und ein völlig neuer Aspekt der Selbstorganisation wird geboren - das ist die Schaffung und Nutzung von Abstraktionsebenen als neue Informationsräume der Fraktalität. Stochastische Fraktale erhalten die Prinzipien der Verkapselung und Vererbung, d.h. sie werden auf der Ganzheit der Information implementiert. Darüber hinaus entwickelt sich spontan ein Polymorphismus, d.h. die Implementierung von Eigenschaften und Algorithmen in verschiedenen neuen Schnittstellen, neuen Umgebungen, die dynamisch für sie selbst geschaffen werden.

Autorentext

Prof. M. Mar'yan, DrSc, Ass Prof. N. Yurkovych, PhD, Abteilung für Festkörperelektronik und Informationssicherheit, Fakultät für Physik (Uzhhorod National University, Ukraine). Sein wissenschaftliches Interesse gilt dem Studium der Selbstorganisationsprozesse und der Fraktalität von Systemen unterschiedlicher Art.