FRAUEN als Gestalterinnen des Lebens

Die thüringische Prinzessin Radegunde (um 520-587) wird in Frankreich sehr verehrt und gilt als Mutter Europas. Sie kämpfte um das Ende allen Hasses. Ihr widmete der Dichter Fortunatas das Lied der Friedenskönigin. Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848), streng katholisch erzogen, hat den Mut sich über gesellschaftliche Konventionen hinwegzusetzen. Sie gilt mit ihrem realistischen Natur- und Menschenbeobachtungen als eine der herausragenden Dichterinnen des 19. Jahrhunderts. Fanny Lewald (1811-1889), Anhängerin der 1848 er Revolution ist Jüdin und überzeugte Republikanerin. In ihren Romanen und politischen Schriften trat sie für die jüdische Gleichberechtigung und Frauenemanzipation ein. Emma ihrer (1857-1911) kämpft als sehr aktive Gewerkschafterin für die Gleichberechtigung der Frauen und macht sich stark für die Durchsetzung sozialer Forderungen. Anna Siemsen arbeitet als Schulreformerin und war Friedensaktivistin. Sie war pädagogische Honorarprofessorin an der Universität Jena. In der Nazizeit lebte sie in der Schweiz.

Autorentext

Ute Hinkeldein, geb. 1945, Gebrauchswerberin, Studium Verwaltungsrecht und Sozialarbeit. Tätig als Abteilungsleiterin bei den Erfurter Museen. Zurzeit Erfurt-Botschafterin und Ortsteilrätin in Erfurt-Nord. Seit 1992 Leiterin des Literaturcafés im Evangelischen Augustinerkloster Erfurt. Autorin einer Familiensaga und von Frauenbiografien.