Frauen und Entwicklung im Senegal: Mikrokredite und das Wohlergehen von Haushalten

"Seit ich den Kredit erhalten und meinen Ofen gebaut habe, habe ich das Gefühl, dass ich wirklich Geschäfte mache", sagt eine senegalesische Geschäftsfrau, die geräucherten Fisch verkauft. Wie viele Frauen im Senegal hat sie einen Mikrokredit erhalten, um ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Die schwierigen Lebensbedingungen vieler senegalesischer Familien und das Fehlen eines versorgenden Ehepartners haben dazu geführt, dass Frauen nach neuen wirtschaftlichen Möglichkeiten wie Mikrokrediten suchen. Diese Darlehen bieten senegalesischen Frauen die Möglichkeit, ihre Haushalte finanziell zu unterstützen und aktiv an der Wirtschaft teilzunehmen. Die Feldforschung für diese Dissertation wurde 2008 und 2009 in Grand-Yoff durchgeführt, einem überbevölkerten Stadtrandgebiet der senegalesischen Hauptstadt Dakar, in dem die meisten Menschen täglich mit Überlebensproblemen konfrontiert sind. Die Studie untersucht die Auswirkungen von Mikrokreditaktivitäten in den Haushalten senegalesischer Kreditnehmerinnen in Grand-Yoff anhand sozioökonomischer Indikatoren, insbesondere der Ergebnisse in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Ernährung. Die Gesamtstichprobe der Studie besteht aus 166 Teilnehmerinnen, die Mikrokreditaktivitäten durchführen. Die Studie kombiniert sowohl qualitative als auch quantitative Methoden.

Autorentext

Safiétou Kane ist Soziologin mit den Schwerpunkten Gender und internationale Entwicklung. Sie erwarb einen Ph.D. und einen M.A. in Vergleichender Soziologie sowie einen M.A. in Afrikanistik und Politikanalyse an der Florida International University in Miami, Florida. Dr. Kane hat Artikel über Gender und internationale Entwicklung mit Schwerpunkt Senegal verfasst.