Geografische Angaben und Ursprungsbezeichnungen

Eine Vielzahl von unterschiedlichen Regelungen in den Mitgliedsstaaten veranlasste die Europäische Union, einheitliche Rahmenbedingungen für die Erzeuger von landwirtschaftlichen Qualitätsprodukten zu schaffen. Faire Wettbewerbsbedingungen, der Schutz vor Nachahmung Dritter sowie eine klare Auskunft über die Herkunft der Erzeugnisse waren das Ziel. Mit der Verordnung (EWG) Nr. 2081/92, später ersetzt durch die Verordnung (EG) 510/2006, über geografische Angaben und Ursprungsbezeichnungen für Agrarerzeugnisse und Lebensmittel wurde dieses Ziel umgesetzt. Doch was verbirgt sich hinter diesen Bezeichnungen? Wer kann sie beantragen, unter welchen Bedingungen? Wer kontrolliert deren Einhaltung? Welchen Schutzumfang bieten diese Eintragungen? Die Autorin Bettina Luftensteiner bietet eine genauere Betrachtung der Verordnung (EG) 510/2006 und der damit verbundenen Gesetze, Richtlinien und Verordnungen. Das Verfahren zur Eintragung einer geschützten Herkunftsbezeichnung wird nach formalen und praktischen Gesichtspunkten beleuchtet. Weiters werden die mit der Eintragung verbundenen Rechte und Pflichten der Produzenten bzw Hersteller erläutert.

Autorentext

Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien. Projektbetreuerin bei BIO AUSTRIA Oberösterreich in Linz.