Geologische Entwicklung des Lavanttales, Kärnten
Details
Das Lavanttaler Störungssystem wurde im Miozän während der fortschreitenden Nord-Süd gerichteten Verkürzung zwischen dem europäischen Vorland und der Adriatischen Platte angelegt. Das inneralpine Lavanttalbecken ist eines von mehreren tertiären Becken, die aufgrund der ostgerichteten Ausgleichsbewegung zu jener Nord-Süd Verkürzung gebildet wurden (nach Ratschbacher et al, 1991). Kinematische Daten der untersuchten Aufschlüsse im Lavanttal weisen auf eine komplexe Störungsgeschichte mit älterem dextralem horizontalen Versatz an der Störung, sowie einer jüngeren Phase der Störungsinversion mit sinistralem Schersinn. Seismische Daten aus der Verteilung der regionalen Seismizität weisen außerdem auf ein rezent mäßig aktives Störungssystem. Die bisherigen geomorphologischen Analysen liefern deutliche Beweise für relativ geringe, aber unterschiedliche Hebungsraten der beiden das Lavanttal begrenzenden Massive. Gleichzeitig weisen die Parameter aber auch auf relativ hohe Erosionskräfte, die mit den Hebungsraten von Sau- und Koralm sehr gut Schritt halten können.
Autorentext
Angelika Popotnig, Mag. Studium der Erdwissenschaften, Department für Geodynamik und Sedimentologie an der Universität Wien, Abschluß 2009. Zur Zeit freie Mitarbeiterin bei verschiedenen Projekten vorwiegend im Bereich Geomorphologie.
Klappentext
Das Lavanttaler Störungssystem wurde im Miozän während der fortschreitenden Nord-Süd gerichteten Verkürzung zwischen dem europäischen Vorland und der Adriatischen Platte angelegt. Das inneralpine Lavanttalbecken ist eines von mehreren tertiären Becken, die aufgrund der ostgerichteten Ausgleichsbewegung zu jener Nord-Süd Verkürzung gebildet wurden (nach Ratschbacher et al, 1991). Kinematische Daten der untersuchten Aufschlüsse im Lavanttal weisen auf eine komplexe Störungsgeschichte mit älterem dextralem horizontalen Versatz an der Störung, sowie einer jüngeren Phase der Störungsinversion mit sinistralem Schersinn. Seismische Daten aus der Verteilung der regionalen Seismizität weisen außerdem auf ein rezent mäßig aktives Störungssystem. Die bisherigen geomorphologischen Analysen liefern deutliche Beweise für relativ geringe, aber unterschiedliche Hebungsraten der beiden das Lavanttal begrenzenden Massive. Gleichzeitig weisen die Parameter aber auch auf relativ hohe Erosionskräfte, die mit den Hebungsraten von Sau- und Koralm sehr gut Schritt halten können.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783639177602
- Genre Geologie
- Sprache Deutsch
- Anzahl Seiten 116
- Herausgeber VDM Verlag
- Gewicht 189g
- Größe H220mm x B150mm x T7mm
- Jahr 2010
- EAN 9783639177602
- Format Kartonierter Einband (Kt)
- ISBN 978-3-639-17760-2
- Titel Geologische Entwicklung des Lavanttales, Kärnten
- Autor Angelika Popotnig
- Untertitel Kinematik und tektonische Geomorphologie des Lavanttaler Störungssystems