Geomorphologische Probleme in angelegten Tieflandgebieten außerhalb von Dämmen

Das Tiefland von Gnomonkah in der Ortschaft Katiola in der Elfenbeinküste konzentriert so ziemlich alle Probleme, mit denen die Reisbauern in der Region Hambol konfrontiert sind. Dazu gehört nicht zuletzt die mangelnde Beherrschung der geomorphologischen Zwänge. Diese sowohl statischen als auch hydrodynamischen Zwänge lassen sich zu einem komplexen Problem zusammenfassen: die Beherrschung des Wassers in Gebieten, deren Entwicklung praktisch unvollständig bleibt. Tieflandgebiete zeichnen sich durch eine spezifische hydrologische Dynamik aus. Der Rhythmus der Jahreszeiten, die Menge der Niederschläge und das flache Relief bestimmen die Ausbreitung des hydrografischen Netzes in den Niederungen. Diese Faktoren tragen dazu bei, dass sie immer mehr mit Schwemmland gefüllt werden. Die Geomorphologie der Umgebung erhöht die Sedimentbelastung des Wassers und erzwingt Formen von Mikro- und Mesomodellen. Sie wirkt sich folglich auf das hydraulische System aus, was sich in Problemen bei der Wasserbeherrschung niederschlägt. In den Untiefen setzt sich die Dynamik des Milieus durch und macht die Formen der landwirtschaftlichen Nutzung verwundbar.

Autorentext

BINI Kobenan Etienne is a doctoral student in physical geography at the Université Félix Houphouët-Boigny d'Abidjan-Cocody. Passionate about the interactions between man and the natural environment, his research focuses on geomorphology, biogeography, climatology and landscape studies.