George Orwell und die "Allgemeine Erklärung der Menschenrechte"

In der gesamten Menschheitsgeschichte gibt es Legenden von verschiedenen beispiellosen Tyrannen und gnadenlosen Kaisern, die vom Durst nach ultimativer Macht korrumpiert wurden. Der Aufstieg zur Macht gehört zum Wesen eines jeden Menschen. Psychologisch gesehen ist der Mensch auf Macht aus; physische Macht, wirtschaftliche Macht und auch geistige Macht. Er glaubt, dass Macht zum Glück führt, das das ewige Ziel eines jeden Menschen ist, und vergisst dabei, dass Macht der Keim allen Leids in unserer Welt ist, weil sie falsch angewandt wird. Macht ist ein Segen und ein Fluch, der uns alle betrifft, die Mächtigen ebenso wie die Machtlosen. In der Tat bedeutet Macht für jeden Menschen etwas anderes. Sie ist eine zweischneidige Waffe. Physische Macht zu haben bedeutet, dass man sich gegen jeden Angriff von außen schützen kann, aber es bedeutet auch, dass man als Bedrohung für die anderen angesehen wird. Wirtschaftliche Macht zu haben, bedeutet, dass man vor jeder unerwarteten Krise sicher ist. Sie sind für niemanden (finanziell) bedürftig, aber gleichzeitig ist Ihre Umgebung immer auf Ihre Hilfe angewiesen. Sie werden also auch als eine Bedrohung angesehen. Geistig unabhängig zu sein, eine Gruppe von Menschen zu führen, wird als etwas Großes angesehen.

Autorentext
Dr. Eiman Amin Mahmoud schloss 1980 ihr Studium der Anglistik an der King Abdulaziz University, KSA, ab. Sie arbeitete 1980 als festangestellte Lehrbeauftragte an der Abteilung für englische Literatur der Universität Assiut. 1986 erwarb sie ihren Master-Abschluss, 1993 promovierte sie. Seit 1993 ist sie als fest angestellte Dozentin an derselben Fakultät tätig.