Wir verwenden Cookies und Analyse-Tools, um die Nutzerfreundlichkeit der Internet-Seite zu verbessern und für Marketingzwecke. Wenn Sie fortfahren, diese Seite zu verwenden, nehmen wir an, dass Sie damit einverstanden sind. Zur Datenschutzerklärung.
Geschichtlichkeit und Sprachlichkeit des Verstehens
Details
Die hermeneutische Grundfrage, wie das Verstehen selbst möglich ist, ist das zentrale Thema, das in philosophischer Hermeneutik zur Diskussion steht. Das Verstehen selbst findet nicht allein durch die subjektive Reflexion statt, sondern mit dem zu Verstehenden, das grundsätzlich mit der Geschichte und Sprache verbunden ist. Dabei ist das Verstehen geschichtlich bedingt und wird zugleich sprachlich vermittelt. Das ursprüngliche Phänomen des Verstehens, das den Wirklichkeits- und Wahrheitsbezug hat, ist nie auf das Spezialproblem geisteswissenschaftlicher Methodenlehre zu reduzieren und einzuschränken und damit nicht durch das strenge Verfahren wissenschaftlicher Methoden aufzuklären. Diese Arbeit, die einen qualitativ-ursprünglichen Ansatz verfolgt, stellt die Frage, wie der Begriff von Erkenntnis und Wahrheit zu gewinnen ist, der über die Kontrolle wissenschaftlicher Methoden hinausgeht. Das hermeneutische Verstehen, das die Sachlichkeit und den Wahrheitsbezug besitzt, ist nicht vom modernen Bewußtsein, das die Dichotomie von Subjekt und Objekt betreibt, zu erschließen und zu gewinnen, sondern vom hermeneutischen Bewußtsein, welches die Wirkungsgeschichte der Sache selbst anerkennt und sich sprachlich konstituiert. Das hermeneutische Verstehen geschieht universal in der Sprache, die schon auf die Sache selbst bezogen ist. Die Sprache ist insofern der eigentliche Ort der Wahrheitserfahrung und das universale Medium, durch das sie aufgefaßt und mitgeteilt wird. Die kritische Auseinandersetzung mit der Platonischen Sprachauffassung und den mittelalterlichen Sprachauffassungen stellt die Sprache als das universale Medium des hermeneutischen Verstehens dar.
Autorentext
Der Autor: Hee-Yong Lee wurde 1962 in Jeon Ju (Südkorea) geboren. Von 1984 bis 1991 Studium (Magister der Theologie) der Evangelischen Theologie an der Theologischen Universität Seoul. Von 1993 bis 1998 Studium (Magister der Philosophie) an der Universität Hankuk Foreign Studies und an der Universität Yonsei. 2004 Promotion an der Philosophischen Fakultät der Universität Tübingen. Zur Zeit arbeitet der Autor an der Universität Yonsei und an der Theologischen Universität Seoul.
Klappentext
Die hermeneutische Grundfrage, wie das Verstehen selbst möglich ist, ist das zentrale Thema, das in philosophischer Hermeneutik zur Diskussion steht. Das Verstehen selbst findet nicht allein durch die subjektive Reflexion statt, sondern mit dem zu Verstehenden, das grundsätzlich mit der Geschichte und Sprache verbunden ist. Dabei ist das Verstehen geschichtlich bedingt und wird zugleich sprachlich vermittelt. Das ursprüngliche Phänomen des Verstehens, das den Wirklichkeits- und Wahrheitsbezug hat, ist nie auf das Spezialproblem geisteswissenschaftlicher Methodenlehre zu reduzieren und einzuschränken und damit nicht durch das strenge Verfahren wissenschaftlicher Methoden aufzuklären. Diese Arbeit, die einen qualitativ-ursprünglichen Ansatz verfolgt, stellt die Frage, wie der Begriff von Erkenntnis und Wahrheit zu gewinnen ist, der über die Kontrolle wissenschaftlicher Methoden hinausgeht. Das hermeneutische Verstehen, das die Sachlichkeit und den Wahrheitsbezug besitzt, ist nicht vom modernen Bewußtsein, das die Dichotomie von Subjekt und Objekt betreibt, zu erschließen und zu gewinnen, sondern vom hermeneutischen Bewußtsein, welches die Wirkungsgeschichte der Sache selbst anerkennt und sich sprachlich konstituiert. Das hermeneutische Verstehen geschieht universal in der Sprache, die schon auf die Sache selbst bezogen ist. Die Sprache ist insofern der eigentliche Ort der Wahrheitserfahrung und das universale Medium, durch das sie aufgefaßt und mitgeteilt wird. Die kritische Auseinandersetzung mit der Platonischen Sprachauffassung und den mittelalterlichen Sprachauffassungen stellt die Sprache als das universale Medium des hermeneutischen Verstehens dar.
Inhalt
Aus dem Inhalt: Die Grenze des modernen Zugangs zur hermeneutischen Erfahrung Die Grundprobleme der hermeneutischen Erfahrung Die Sachlichkeit und die Sprachlichkeit der hermeneutischen Erfahrung Die Freilegung der Grundlage der hermeneutischen Erfahrung: Platon, Augustinus, Thomas von Aquin und Nikolaus von Cues.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783631525760
- Sprache Deutsch
- Autor Hee-Yong Lee
- Titel Geschichtlichkeit und Sprachlichkeit des Verstehens
- Veröffentlichung 26.07.2004
- ISBN 978-3-631-52576-0
- Format Kartonierter Einband
- EAN 9783631525760
- Jahr 2004
- Größe H210mm x B148mm x T12mm
- Untertitel Eine Untersuchung zur Wesensstruktur und Grundlage der hermeneutischen Erfahrung bei H. G. Gadamer
- Gewicht 281g
- Auflage 04001 A. 1. Auflage
- Features Dissertationsschrift
- Genre Philosophie-Lexika
- Anzahl Seiten 212
- Herausgeber Peter Lang