Guanxi und Rechtsstaat
Details
Seit 1978 ist das chinesische Wirtschaftssystem tiefgreifend reformiert worden. China hat seine Märkte für westliche Unternehmen geöffnet und ist der WTO beigetreten. Dieser Prozess wurde jedoch nicht durch einen passenden rechtlichen Rahmen begleitet. Die neuen chinesischen Unternehmer haben sich daher auf das traditionelle Beziehungsgeflecht Guanxi gestützt. Mit einiger Verspätung und in Folge der WTO Mitgliedschaft hat die KPC zunehmend Gesetze und Verordnungen erlassen, um das neue wirtschaftliche Umfeld zu gestalten. Dabei hat China sich zum sozialistischen Rechtsstaat bekannt. Das Nebeneinander von Guanxi und Recht hat auch die westlichen Unternehmer gezwungen, ihr Verhalten entweder nach Guanxi oder dem Recht auszurichten. Aufgrund der kulturellen Verankerung und der traditionellen Schwächen des Rechtssystems ist Guanxi zunächst bevorzugt worden und hat noch heute große Bedeutung. Aber die Anforderungen des Marktes, das Recht und das Gerichtswesen werden stärker. Dadurch wird der Spielraum für Guanxi- Praktiken zunehmend eingeschränkt. Der Weg zu einer Wirtschaftsordnung in Industriestaaten bleibt aber in China schwierig.
Autorentext
Simon Fabich begann mit dem Studium der chinesischen Sprache und der Betriebswirtschaft an der FU Berlin. Er studierte ein Jahr an der Fudan Universität in Shanghai, um das moderne China kennen zu lernen. Das BWL-Studium beendete er 2008 an der Universität St. Gallen. Heute arbeitet er bei einer Unternehmensberatung.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783639217155
- Sprache Deutsch
- Größe H220mm x B150mm x T3mm
- Jahr 2010
- EAN 9783639217155
- Format Kartonierter Einband (Kt)
- ISBN 978-3-639-21715-5
- Titel Guanxi und Rechtsstaat
- Autor Simon Fabich
- Untertitel Relevante Entwicklungen für Unternehmen
- Gewicht 100g
- Herausgeber VDM Verlag
- Anzahl Seiten 56
- Genre Management