Haft und Gesundheit

Gefängnisse gehören zu den gefährlichsten und ungesündesten Lebensbereichen unserer Gesellschaft. Gefangene werden häufig sehr schlechten hygienischen Bedingungen ausgesetzt, viele Inhaftierte kommen bereits mit angeschlagener Gesundheit in die Anstalten.In diesem Buch wird erforscht, inwieweit Krankheit innerhalb einer Haftanstalt mit den Standards der Europäischen Menschenrechtskonvention vereinbar ist.Dem Leser wird im Überblick aufgezeigt, dass der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte eine wesentliche, dauerhafte Beeinträchtigung der Gesundheit durch die Haft verbietet. Dabei wird erörtert, ob die EMRK den Konventionsstaaten eine Pflicht auferlegt, bereits vor der Verurteilung kranke Personen automatisch von der Haft zu verschonen. Ebenso wird in dieser Studie ermittelt, wie die Behörden bei Krankheitsfällen zwischen den notwendigen Bedingungen der Inhaftierung und den Standards der EMRK eine Verhältnismäßigkeit erlangen können, damit die Haftstrafe für kranke Inhaftierte sich nicht als erniedrigend oder unmenschlich erweist. In diesem Zusammenhang wird auch abschließend untersucht, wie im Falle einer Auslieferung verfahren wird.

Autorentext

Juliette Herbelin, DEA, LL.M. :
Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Dijon und Nancy II (Frankreich), LL.M. "Europäische Integration" am Europa-Institut Saarbrücken, derzeit Mitarbeit am Lehrstuhl für Französisches Öffentliches Recht an der Universität des Saarlandes.

Klappentext

Gefängnisse gehören zu den gefährlichsten und ungesündesten Lebensbereichen unserer Gesellschaft. Gefangene werden häufig sehr schlechten hygienischen Bedingungen ausgesetzt, viele Inhaftierte kommen bereits mit angeschlagener Gesundheit in die Anstalten. In diesem Buch wird erforscht, inwieweit Krankheit innerhalb einer Haftanstalt mit den Standards der Europäischen Menschenrechtskonvention vereinbar ist. Dem Leser wird im Überblick aufgezeigt, dass der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte eine wesentliche, dauerhafte Beeinträchtigung der Gesundheit durch die Haft verbietet. Dabei wird erörtert, ob die EMRK den Konventionsstaaten eine Pflicht auferlegt, bereits vor der Verurteilung kranke Personen automatisch von der Haft zu verschonen. Ebenso wird in dieser Studie ermittelt, wie die Behörden bei Krankheitsfällen zwischen den notwendigen Bedingungen der Inhaftierung und den Standards der EMRK eine Verhältnismäßigkeit erlangen können, damit die Haftstrafe für kranke Inhaftierte sich nicht als erniedrigend oder unmenschlich erweist. In diesem Zusammenhang wird auch abschließend untersucht, wie im Falle einer Auslieferung verfahren wird.