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Harmonie musikalisch, philosophisch, psychologisch, neurologisch
Details
Der Begriff «Harmonie» wird unter musikalischen, philosophischen, psychologischen und neurologischen Gesichtspunkten behandelt. Sein Bezug zur Verschmelzungslehre von Carl Stumpf wird erörtert. Die Beiträge des Bandes reichen von der antiken Musiktheorie über die Phänomenologie bis zu neuen neuroakustichen Modellen.
Der Begriff «Harmonie» stammt aus der altgriechischen Musiktheorie und bezeichnete ursprünglich das Intervall der Oktave. Das Oktavphänomen mit der neurophysiologisch begründbaren einheitlichen Wirkung beider Oktavtöne hat für das Hören und den Aufbau der Tonsysteme seit der Antike zusammen mit zahlenspekulativen Idealisierungen zu einer philosophisch-mythologischen Überhöhung des Harmoniebegriffs geführt. Weil alle konsonanten Intervalle eine mehr oder weniger einheitliche Klangwirkung zeigen, wurde der Harmoniebegriff von der Oktave auf alle konsonanten Klänge übertragen und letztendlich im übertragenen Sinne zum Synonym für Wohlgeordnetheit.
Autorentext
Martin Ebeling studierte Schulmusik, Mathematik und Orchesterleitung, war Kapellmeister an der Oper und ist Dozent für Korrepetition am Konservatorium Mainz. Er promovierte und habilitierte in systematischer Musikwissenschaft, ist außerplanmäßiger Professor an der TU Dortmund und Gründungsmitglied der Carl Stumpf Gesellschaft. Morgana Petrik studierte Deutsche Philologie, Musikwissenschaft und Komposition in Wien. Ihre Dissertationsschrift «Die Leiden der Neuen Musik» erschien auch als Buch bei der Edition Monochrom (Wien 2008). Sie ist seit geraumer Zeit Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für zeitgenössische Musik (ÖGZM) und Vizepräsidentin des Österreichischen Komponistenbundes (ÖKB). In diesen Funktionen kuratiert und organisiert sie Jahr für Jahr bis zu zwanzig Konzerte, wissenschaftliche Tagungen und sonstige Veranstaltungen.
Inhalt
Harmonie, Philosophie und Erkenntnislehre Antike Proportionenlehre Harmonie, spezifische Energie, Konsonanz und Tonverschmelzung bei Carl Stumpf Virtuelle Tonhöhe, harmonischer Grundton und Periodizität Musik und Evolutionstheorie Beurteilung von Harmonizität «Plastische Analogien» zum Hören
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783631772003
- Sprache Deutsch
- Editor Martin Ebeling, Martin Ebeling, Morgana Petrik
- Titel Harmonie musikalisch, philosophisch, psychologisch, neurologisch
- Veröffentlichung 07.06.2019
- ISBN 978-3-631-77200-3
- Format Fester Einband
- EAN 9783631772003
- Jahr 2019
- Größe H216mm x B153mm x T14mm
- Gewicht 333g
- Auflage 19001 A. 1. Auflage
- Genre Philosophie-Lexika
- Lesemotiv Verstehen
- Anzahl Seiten 164
- Herausgeber Peter Lang