Herrschaft und Recht bei Aristoteles
Details
Nicht wenige Autoren in der politischen Ideengeschichte sind der Überzeugung, dass die Grundpfeiler des modernen Rechts- und Verfassungsdenkens nicht als das Erbe oder die kontinuierliche Weiterentwicklung der aristotelischen Tradition zu betrachten sind, sondern als Neuerungen, die sich gerade dem radikalen Bruch mit ihr verdanken. Die entscheidende Demarkationslinie zwischen antikem und modernem politischem Denken verlaufe dabei entlang der Idee der natürlichen Rechte des Individuums: Erst die politische Philosophie der Neuzeit und die auf ihr fußende Verfassungswirklichkeit verhelfe dem Menschen zu seinen ihm angeborenen und unveräußerlichen Rechten. Die vorliegende Interpretation der aristotelischen Politik zeigt, dass das Kernanliegen der politischen Moderne, die Begründung und Durchsetzung der natürlichen Rechte des Individuums, jedoch als die Fortschreibung und Ausformulierung eines Grundgedankens von Aristoteles' politischer Philosophie begriffen werden sollte, nicht als radikaler Bruch mit ihr.
Autorentext
Simon Weber, Universität Bonn.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783110554571
 - Sprache Deutsch
 - Auflage 17001 A. 1. Auflage
 - Größe H230mm x B155mm x T16mm
 - Jahr 2017
 - EAN 9783110554571
 - Format Kartonierter Einband
 - ISBN 978-3-11-055457-1
 - Veröffentlichung 10.07.2017
 - Titel Herrschaft und Recht bei Aristoteles
 - Autor Simon Weber
 - Untertitel Quellen und Studien zur Philosophie 123
 - Gewicht 414g
 - Herausgeber De Gruyter
 - Anzahl Seiten 268
 - Lesemotiv Verstehen
 - Genre Philosophie der Antike