Homo destructor
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VON DER ENTSTEHUNG DES MENSCHEN ZUR GESCHICHTE UNSERER BEZIEHUNG ZUR NATUR
Angesichts der Größe der heutigen Umweltzerstörungen stellt sich die Frage: Ist der Mensch ein homo destructor, der seine Umwelt immer und überall zerstört? Das Opus magnum des bekannten Geographen und Alpenforschers Werner Bätzing gibt darauf eine Antwort in Form einer breit angelegten, bis zu Entstehung des Homo sapiens zurückreichenden Geschichte unserer Beziehung zur Natur. Um die drohende Zerstörung der vom Menschen geprägten Welt zu verhindern, so Bätzings These, ist es nötig, dass wir einen Schritt zurückgehen und die Erfahrungen der vormodernen Gesellschaft im Umgang mit Natur und Umwelt wieder stärker berücksichtigen.
Um zu überleben, hat der Mensch bereits sehr früh in die vorgefundene Natur eingegriffen und sie verändert. Aber er hat sich stets darum bemüht, diese Veränderungen so zu gestalten, dass seine eigenen Lebensgrundlagen den nachfolgenden Generationen erhalten blieben. Erst mit den modernen Naturwissenschaften, mit Aufklärung, Industrieller Revolution und Marktwirtschaft setzt sich ein Denken und Handeln durch, das Natur und Umwelt kurzfristig vernutzt, ohne an ihre Erhaltung und an die Auswirkungen für die Zukunft zu denken. Mittlerweile wird deutlich, dass ein solches Denken und Handeln die gesamte Umwelt immer mehr zerstört und letztlich zur Selbstzerstörung des Menschen führt.
Die Summe eines Forscherlebens
Warum wir unsere Beziehung zur Natur grundlegend verändern müssen
Ein großer Wurf vorbildlich auf dem Forschungsstand tief, klar aufgebaut und dicht Bätzing vereint präzise Recherchen und profunde Reflexion.
NZZ, Markus Schäroft erhellend, instruktiv und lehrreich und offeriert den historischen Unterbau einer in der Regel sozial- wie mentalitätsgeschichtlich hilflosen Debatte
Der Standard, Alexander Kluy"Mit seinem Tiefenblick macht dieses Buch die globale Umweltkrise begreiflich. Wer es gelesen hat - und es liest sich gut -, schaut befremdet auf unsere Gegenwart."
NZZ am Sonntag, Urs HafnerEin großartiger Bätzing. Homo destructor, diese Mensch-Umwelt-Geschichte, ist gerade jetzt der kritischen Jugend zu empfehlen.
Reinhold MessnerWelch ein Aufschlag: Das 463 Seiten starke, fast schon enzyklopädische Opus magnum oder gar Lebenswerk aus der Feder von Werner Bätzing ist fast ein 'Must' für verantwortungs- und umweltbewusste Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung, Planerbüros und NGOs."
Zeitschrift für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement, Holger MagelWohltuend erscheint bei den Analysen von Bätzing der Umstand, dass er nicht der Tendenz zur sozialromantischen Rückwärtsgewandtheit verfällt ... Dies unterscheidet ihn deutlich von anderen Autoren ... Hierbei wird - beinahe ein Novum in der (männlichen) Geschichtsschreibung - explizit auf die wichtige Rolle der Frau in den einzelnen Epochen und Kulturen eingegangen. So entsteht ein Bild, welches sich deutlich von der bisher vermittelten Geschichtsschreibung unterscheidet."
Der Alm- und Bergbauer, Walter Friedrich MerlinSpannend und lehrreich.
ORFIst der Mensch nur auf der Welt, um sie zu zerstören? Und wenn ja, ist diese Mission überhaupt noch aufhaltbar? Geograf und Alpenforscher Werner Bätzing beantwortet diese Fragen, in dem er die Geschichte der Menschheit und unsere zerstörerische Beziehung zur Natur untersucht.
ChrismonPlädoyer für die Menschen heute, nachzudenken.
Bayern 2Es ist ein Buch, das geradezu lustvoll dazu einlädt, den Blickwinkel zu verändern und auf unser Gewordensein als Mensch einmal mit Distanz zu schauen.
Leipziger Zeitung, Ralf JulkeDer Wissenschaftler präsentiert eine fundierte Kritik des Kapitalismus, ohne sie wie ein Plakat vor sich herzutragen.
SWR2 Lesenswert Kritik, Thomas MoserEin wichtiges Buch, es liefert viele Denkanstöße und hilft bei der Suche nach dem Durchblick in den ideologisch oft stark beeinflussten Debatten.
Bayern2 Diwan, Julie MetzdorfEin umfangreiches, interessantes und wissenschaftlich fundiertes Werk.
Spektrum der Wissenschaft, Wolfgang SkrandiesAutorentext
Werner Bätzing, Prof. em. für Kulturgeographie an der Universität Erlangen-Nürnberg, ist als Alpenforscher in Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit sehr bekannt worden. Für seine Arbeiten zum Alpenraum erhielt er zahlreiche Auszeichnungen. Neben den Alpen beschäftigt er sich seit langem auch mit den ländlichen Räumen in Bayern, Deutschland und Europa und mit der Geschichte des Mensch-Umwelt-Verhältnisses in globaler Perspektive. Charakteristisch für seine Arbeiten ist ein integrativer und partizipativer Forschungsansatz.Inhalt
VorwortAusführliches Inhaltsverzeichnis
1. Eine vernetzte Gesamtperspektive**
Zielsetzung und Grundlagen der Mensch-Umwelt-Geschichte- Die Entstehung des Menschen im Rahmen der Evolution
Zur kulturellen Selbstbegrenzung eines unbegrenzten Wesens- Jäger-und-Sammler-Gesellschaften
Natur als natürliche Ordnung- Egalitäre Bauerngesellschaften
Natur als Kulturlandschaft- Stadtstaaten und Großreiche
Stadt als Distanzierung von Natur- Hirtennomadismus und «Achsenzeit»
Die Welt als Gesamtzusammenhang- Der dreifache Beginn der modernen Entwicklung
Vernunft als Distanz zur konkreten Welt- Industriegesellschaften
Natur als Material und schöne Landschaft- Dienstleistungsgesellschaften
Natur als Relikt in einer entgrenzten Welt- Der Beitrag der Mensch-Umwelt-Geschichte zur aktuellen Umweltkrise
Anmerkungen
Literaturverzeichnis
Sachregister
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Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783406806681
- Sprache Deutsch
- Genre Naturwissenschaften allgemein
- Größe H217mm x B139mm x T38mm
- Jahr 2023
- EAN 9783406806681
- Format Fester Einband
- ISBN 978-3-406-80668-1
- Veröffentlichung 12.10.2023
- Titel Homo destructor
- Autor Werner Bätzing
- Untertitel Eine Mensch-Umwelt-Geschichte
- Gewicht 674g
- Herausgeber C.H. Beck
- Anzahl Seiten 463
- Lesemotiv Verstehen