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Immissionsschutz im 19. Jahrhundert.
Details
Die Verfasserin untersucht den Umgang verschiedener staatlicher Ebenen mit der Häufung von Immissionen im Zeitalter der industriellen Revolution. Im Spannungsfeld zwischen Eigentumsrecht, Gewerbefreiheit, Volkswirtschaft und Gesundheitsfürsorge entschieden sich die deutschen Staaten bewußt für die Industrialisierung und betrachteten Immissionen als notwendiges Übel. Dies zeigt die Entwicklung des öffentlich-rechtlichen und zivilrechtlichen Immissionsschutzes. Generalpräventive Gefahrenabwehr führte man im Rahmen der Neuordnung der Gewerbeverfassungen nur für die Immissionen ein, die aus gesundheitspolizeilicher Sicht völlig untragbar schienen. An die Stelle des zuvor vorhandenen zivilrechtlichen Beseitigungsanspruchs betroffener Nachbarn trat bald ein Schadensersatzanspruch in Geld. Einzelne wichtige Industriezweige entpflichtete der Gesetzgeber auch davon. In den Kodifikationen des Kaiserreiches ersetzte man zivilrechtlichen Immissionsschutz fast vollständig durch gewerbepolizeiliche, an die staatliche Zielsetzung »Industrialisierung« angepaßte Gesetze.
Klappentext
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Inhalt
Inhaltsübersicht: Einleitung - Erster Teil: Der zivilrechtliche Immissionsschutz in den verschiedenen Rechtsgebieten des nachmaligen Deutschen Reichs von 1871: Der zivilrechtliche Immissionsschutz im gemeinen Recht - Der zivilrechtliche Immissionsschutz im Geltungsgebiet des Allgemeinen Landrechts für die Preußischen Staaten - Der zivilrechtliche Immissionsschutz nach Code civil und Badischem Landrecht - Der zivilrechtliche Immissionsschutz im Königreich Sachsen - Ergebnis - Zweiter Teil: Der öffentlichrechtliche Immissionsschutz in Deutschland bis zur Gewerbeordnung des Norddeutschen Bundes 1869: Der Immissionsschutz in den Gewerbegesetzen der Staaten des nachmaligen Deutschen Reiches: eine Übersicht - Der öffentlichrechtliche Immissionsschutz an den Beispielen Preußen und Sachsen - Ergebnis - Dritter Teil: Der öffentlichrechtliche Immissionsschutz im Deutschen Reich bis 1900: Die Gewerbeordnung für den Norddeutschen Bund 1869: Ein Fortschritt für den Immissionsschutz? - Die Entwicklung des öffentlichrechtlichen Immissionsschutzes im Deutschen Reich bis 1900 - Ergebnis - Vierter Teil: Die Zivilrechtsprechung nach Inkrafttreten der Gewerbeordnung des Norddeutschen Bundes 1869: Die Beurteilung nachbarrechtlicher Immissionskonflikte durch die Gerichte - Die Zivilrechtsprechung zu den Ansprüchen aus § 26 RGewO - Ergebnis - Fünfter Teil: Das »Aus« für den zivilrechtlichen Immissionsschutz: Die Normierung der §§ 1004, 906 ff. im Bürgerlichen Gesetzbuch für das Deutsche Reich: Der Teilentwurf Sachenrecht für die erste Kommission - Der Immissionsschutz im Entwurf der ersten Kommission - Der Immissionsschutz im Entwurf der zweiten Kommission - Das Immissionsrecht des zweiten Entwurfs im Bundesrat - Das Immissionsrecht des zweiten Entwurfs im Reichstag - Die Kritik am Immissionsrecht des BGB nach der Verabschiedung - Ergebnis - Gesamtergebnis - Quellen- und Literaturverzeichnis - Stichwortverzeichnis
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783428106868
- Auflage 02001 A. 1. Auflage
- Sprache Deutsch
- Features Dissertationsschrift
- Größe H233mm x B157mm x T27mm
- Jahr 2002
- EAN 9783428106868
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-428-10686-8
- Veröffentlichung 09.10.2002
- Titel Immissionsschutz im 19. Jahrhundert.
- Autor Gudrun Lies-Benachib
- Untertitel Schriften zum Umweltrecht 122
- Gewicht 730g
- Herausgeber Duncker & Humblot
- Anzahl Seiten 480
- Lesemotiv Verstehen
- Genre Rechts-Lexika