Indigene Völker der Arktis, Subarktis und Großes Becken

Die Kulturen der indigenen Völker haben sich zusammen mit ihrem Verständnis und ihrer Wertschätzung ihrer Welt angepasst und weiterentwickelt. Die indigenen Gesellschaften haben dem Land Bedeutung verliehen; jedes Merkmal ist benannt und mit der Geschichte und dem spirituellen Leben der Menschen verbunden. Das Land und die Gewässer der Arktis verankern indigene Gesellschaften. Sie stellen Ressourcen bereit, auf deren Grundlage ihre Kulturen weiterhin überleben können. Indigene Völker bewohnen die Arktis jedoch schon seit Tausenden von Jahren. Der Anteil der indigenen Völker an der Gesamtbevölkerung, die in den arktischen Gebieten leben, wird auf etwa 10 Prozent geschätzt. Es gibt über 40 verschiedene ethnische Gruppen, die in der Arktis leben. Zu den indigenen Völkern der Arktis gehören zum Beispiel die Saami in den zirkumpolaren Gebieten Finnlands, Schwedens, Norwegens und Nordwestrusslands, die Nenzen, Chanten, Ewenken und Tschuktschen in Russland, Aleuten, Yupik und Inuit (Iñupiat) in Alaska, Inuit (Inuvialuit) in Kanada und Inuit (Kalaallit) in Grönland. In allen oben genannten Ländern mit Ausnahme Islands leben indigene Völker innerhalb ihres arktischen Territoriums.

Autorentext

Prof. Dr. Kemal Yildirim ist Professor für Kultur-, Sozial- und Politikwissenschaften. Er hat über zweihundert Bücher veröffentlicht und ist auch als Filmemacher einer Reihe von Spiel- und Dokumentarfilmen über Afrika bekannt.