Individuum und Menschheit

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DEMOKRATIE UND MENSCHHEIT - GESCHICHTE EINER PHILOSOPHISCHEN BEZIEHUNG

Seit es den Begriff "Demokratie" und die mit ihm verbundenen Erwartungen gibt, ist er umstritten. In einer historisch-philosophischen Tour d'horizon rekonstruiert Volker Gerhardt die zentralen Stationen dieser Diskussion von den Denkern der Antike bis in unsere globalisierte Gegenwart. Zugleich zeigt der renommierte Philosoph, warum die Demokratie unter allen Regierungsformen die einzige ist, die schon ihrer Idee nach ausnahmslos alle Menschen die ganze Menschheit einschließt.

Von der ersten Demokratie in Athen bis zu den Vereinten Nationen zieht sich ein weiter Bogen durch die Weltgeschichte. In ihm verbindet sich der Anspruch des Menschen an sich selbst mit seinen Erwartungen an die Politik. Schon Sokrates ging davon aus, dass es eine dem Menschen angemessene Ordnung erst geben kann, wenn freie Menschen über freie Menschen herrschen. Platon benennt die Tugenden und Pflichten im Staat und bietet wie Aristoteles einen Fundus von Einsichten, die bis heute nachwirken. Mit der Humanität, die für alle Menschen gilt (und für die jeder Mensch immer auch in seinem eigenen Handeln zuständig ist), entsteht eine neue und in letzter Konsequenz weltumspannende Dimension des Politischen. Doch Gerhardt nimmt in seinem Durchgang durch die Geschichte der Philosophie auch die Widersacher der Demokratie in den Blick und fragt am Ende nach den Chancen einer demokratisch organisierten Weltgemeinschaft, ohne die eine Bewältigung der immer akuteren Zukunftsfragen kaum möglich sein wird.

  • Eine philosophische Grundlegung der Demokratie
  • Eine Antwort auf die autoritären Herausforderungen der Gegenwart
  • Von einem der wichtigsten Philosophen Deutschlands

    Volker Gerhardts philosophische Demokratiegeschichte ist eine anspruchsvolle, aber stets auch lohnende Lektüre. In einer Zeit, in der die Putins, Orbans und Marine Le Pens dieser Welt das menschenrechtlich abgesicherte Wertegefüge der Demokratie zu demontieren versuchen, kann es nicht schaden, sich der Ideale und Ursprünge dieser Staatskonzeption zu besinnen.
    SWR 2 Lesenswert Kritik, Günter Kaindlstorfer

    Volker Gerhardts neue philosophische Studie bezieht Position gegen geisteswissenschaftliche Moden, die zunehmend alle generalisierenden Begriffe verteufeln. Ohne die Idee der einen Menschheit, so sein Argument, ist weder Rechtsgleichheit noch Demokratie zu haben.
    journal21, Urs Meier

    Beleuchtet eindrucksvoll und lesenswert die zahllosen Ideen, Theorien und Gedanken zur Demokratie, angefangen bei den Anfängen in Athen bis hin zu unserer Gegenwart.
    Hannoversche Allgemeine Zeitung, Kristian Teetz

    Autorentext
    Volker Gerhardt ist einer der wichtigsten Philosophen der Gegenwart. Er lehrte bis 2012 als Professor für Philosophie an der Humboldt-Universität Berlin, wo er auch weiterhin als Seniorprofessor tätig ist. 2022 wurde er mit dem Karl-Jaspers-Preis ausgezeichnet. Er hat zahlreiche Werke vorgelegt.

    Zusammenfassung
    DEMOKRATIE UND MENSCHHEIT - GESCHICHTE EINER PHILOSOPHISCHEN BEZIEHUNG

    Seit es den Begriff "Demokratie" und die mit ihm verbundenen Erwartungen gibt, ist er umstritten. In einer historisch-philosophischen Tour d'horizon rekonstruiert Volker Gerhardt die zentralen Stationen dieser Diskussion von den Denkern der Antike bis in unsere globalisierte Gegenwart. Zugleich zeigt der renommierte Philosoph, warum die Demokratie unter allen Regierungsformen die einzige ist, die schon ihrer Idee nach ausnahmslos alle Menschen die ganze Menschheit einschließt.

    Von der ersten Demokratie in Athen bis zu den Vereinten Nationen zieht sich ein weiter Bogen durch die Weltgeschichte. In ihm verbindet sich der Anspruch des Menschen an sich selbst mit seinen Erwartungen an die Politik. Schon Sokrates ging davon aus, dass es eine dem Menschen angemessene Ordnung erst geben kann, wenn freie Menschen über freie Menschen herrschen. Platon benennt die Tugenden und Pflichten im Staat und bietet wie Aristoteles einen Fundus von Einsichten, die bis heute nachwirken. Mit der Humanität, die für alle Menschen gilt (und für die jeder Mensch immer auch in seinem eigenen Handeln zuständig ist), entsteht eine neue und in letzter Konsequenz weltumspannende Dimension des Politischen. Doch Gerhardt nimmt in seinem Durchgang durch die Geschichte der Philosophie auch die Widersacher der Demokratie in den Blick und fragt am Ende nach den Chancen einer demokratisch organisierten Weltgemeinschaft, ohne die eine Bewältigung der immer akuteren Zukunftsfragen kaum möglich sein wird.

  • Eine philosophische Grundlegung der Demokratie
  • Eine Antwort auf die autoritären Herausforderungen der Gegenwart
  • Von einem der wichtigsten Philosophen Deutschlands

    Inhalt
    Vorwort
    Einleitung: Menschheit als Selbstbegriff

    I. Anfänge von Menschheit und Demokratie

    1. Das Parallelogramm von Mensch und Politik
    2. Menschheit als Verständigungsgemeinschaft
    3. Der Anteil der ersten Philosophen
    4. Der geschichtliche Vorlauf der Demokratie
    5. Die weltpolitische Innovation in Athen

    II. Die philosophische Grundlegung der Politik

    1. Das Beispiel des Sokrates
    2. Platons Idee von einer politisch verfassten Menschheit
    3. Partizipation bei Aristoteles
    4. Ciceros ideelle Rettung der Republik

    III. Der lange Weg in die Moderne

    1. Der humane Impuls des Evangeliums
    2. Humanismus als politisches Programm
    3. Der epochale Schritt zum Menschenrecht
    4. Weltoffenheit und Öffentlichkeit
    5. Konstitution und Föderation

    IV. Kants republikanische Wende zur Demokratie

    1. Eine politische Theorie der Menschheit
    2. Menschheit als reales und ideales Fundament
    3. Frieden als globales Erfordernis
    4. Republikanismus auf der Schwelle zur Demokratie
    5. Natur und Politik
    6. Moral und Politik im Medium der Öffentlichkeit

    V. Ein Jahrhundert sucht nach neuen Wegen

    1. Friedensidyll im Jahrhundert der Kriege
    2. Individualität und Repräsentation
    3. Friedenserwartung mit sozialer Verstärkung
    4. Die Institutionalisierung der sozialen Frage
    5. Der Anschlag auf die Einheit der Menschheit

    VI. Demokratie: Politische Chance für die Menschheit

    1. Völkerbund und UNO als weltpolitische Innovation
    2. Föderation als Prinzip internationaler Ordnung
    3. Öffentlichkeit als Lebenssphäre der Demokratie
    4. Repräsentation als Raum des Politischen
    5. Der innere Zusammenhang von Freiheit und Gleichheit
    6. Recht als tragendes Element der Demokratie
    7. Opposition als zivilisierende Kraft
    8. Moral und Wahrheit als Bedingungen
    9. Das dünne Eis des Friedens
    10. Homo politicus: Der Anwalt seines Daseins

    Beschluss: Vom möglichen Ende der Menschheit

    Anhang
    Anmerkungen
    Literatur
    Personenregister

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Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • GTIN 09783406765360
    • Sprache Deutsch
    • Größe H217mm x B139mm x T28mm
    • Jahr 2023
    • EAN 9783406765360
    • Format Fester Einband
    • ISBN 978-3-406-76536-0
    • Veröffentlichung 16.03.2023
    • Titel Individuum und Menschheit
    • Autor Volker Gerhardt
    • Untertitel Eine Philosophie der Demokratie
    • Gewicht 554g
    • Herausgeber C.H. Beck
    • Anzahl Seiten 352
    • Lesemotiv Verstehen
    • Genre Philosophie-Lexika

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