Informationsfluss und Geheimnisschutz bei Tarifverhandlungen

Die Arbeit untersucht den Informationsfluss und Geheimnisschutz bei Tarifverhandlungen. Dabei wird die Due Diligence als Referenzmaterie herangezogen. Es wird beleuchtet, ob die dort geltenden Weitergabebeschränkungen übertragbar sind. Zudem wird untersucht, wie Arbeitgeberverband und Gewerkschaft mit den offengelegten Informationen umgehen müssen.

Gegenstand der Arbeit ist der Informationsfluss und die damit verbundene Frage nach dem Schutz von Geschäftsgeheimnissen bei Tarifverhandlungen. Exemplarisch werden anhand der Verhandlung eines Sanierungstarifvertrags potentielle Restriktionen der Informationsweitergabe an Gewerkschaft und Arbeitgeberverband untersucht. Dabei wird die Due Diligence bei Unternehmenskäufen als Referenzmaterie herangezogen. Es wird beleuchtet, ob die dort geltenden Weitergabebeschränkungen übertragbar sind. Die Arbeit widmet sich zudem der Frage, wie Arbeitgeberverband und Gewerkschaft mit den offengelegten Informationen umgehen müssen. Sind die Sozialpartner dazu verpflichtet, besondere organisatorische Sicherungsmaßnahmen zur Gewährleistung der Vertraulichkeit zu ergreifen?

Autorentext

Tillmann Vitt studierte Rechtswissenschaften an der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn. Er absolvierte zudem den Masterstudiengang Wirtschaftsrecht (LL.M.) an der Universität zu Köln. Seit Dezember 2021 ist er Rechtsreferendar am Landgericht Bonn.

Inhalt

Rahmenbedingungen bei Tarifverhandlungen - Restriktion gewerkschaftlicher Informationsquellen durch Verschwiegenheitspflichten - Weitergabebeschränkungen des Arbeitgebers gegenüber der Gewerkschaft und gegenüber dem Arbeitgeberverband - Informationsweitergabe an Gewerkschaft und Arbeitgeberverband - Informationsverwaltungspflichten von Gewerkschaft und Arbeitgeberverband