Integrale Bildung und öffentliche Politik

Integrale Bildung ist eines der zentralen Elemente für die Ausbildung aus der Perspektive der menschlichen Emanzipation. Die libertären, sozialistischen und kommunistischen Bewegungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Brasilien verstanden unter umfassender Bildung nicht nur die Verbindung von technisch-handwerklicher und intellektueller Ausbildung oder den Zugang der Arbeiter zu historisch gewachsenem Wissen, das ihrer Klasse vorenthalten wurde. Für diese Bewegungen, die sich auf Marx und Engels stützten, stellte die umfassende Bildung eines der Werkzeuge für die Bildung des revolutionären Subjekts dar, das für das Projekt der Überwindung der Klassengesellschaft notwendig war. Als sie im brasilianischen Bildungssystem in verschiedene staatliche Maßnahmen integriert wurde, nahm die umfassende Bildung eine radikal gegenteilige Bedeutung an, da sie als Mittel zur Eingliederung, Anpassung und Anpassung der Subjekte an das aktuelle soziale Projekt verstanden wurde, wie wir bei der Analyse des Programms "Mehr Bildung" festgestellt haben. Durch die Erläuterung der Widersprüche, die mit den verschiedenen Konzepten der umfassenden Bildung einhergehen, soll dieses Buch zur Reflexion und zur Entwicklung von Bildungsvorschlägen beitragen, die wirklich an der Emanzipation der Arbeiterklasse interessiert sind.

Autorentext

Ha conseguito un dottorato e un master in Educazione presso l'Università Federale di Pelotas e una laurea in Scienze Sociali. È stata insegnante di scuola primaria e attualmente conduce ricerche principalmente sui seguenti temi: politiche pubbliche, lavoro ed educazione, educazione popolare, educazione integrale, movimenti sociali, scuole pubbliche ed educazione rurale.