Jugend ohne Gott
Details
'Wie gerne würden sie krepieren auf irgendeinem Feld! Der Name auf einem Kriegerdenkmal ist der Traum ihrer Pubertät.' Sie ist verroht, gefühlskalt, unmoralisch jene 'Jugend ohne Gott', die Ödön von Horváth (19011938) von seinem Ich-Erzähler, einem namenlosen Lehrer, beschreiben lässt. Eingebettet in die Geschichte eines Mordes zeichnet Horváth gekonnt das verstörend eindrückliche Bild einer gedankenlosen, ideologisch verblendeten Jugend am Beginn des NS-Regimes. Der szenisch komponierte Roman erschien erstmals 1937 in Amsterdam und wurde schon kurz danach in acht weitere Sprachen übersetzt. Trotz des 1938 folgenden Verbots durch die Nationalsozialisten machte er seinen Autor schnell international bekannt.
Autorentext
Ödön von Horváth, geboren 1901, studierte Germanistik in München. Bis 1933 lebt er in Berlin und Murnau (Oberbayern). Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten übersiedelt Horváth nach Wien und nach dem 'Anschluß' Österreichs emigriert Horváth nach Paris. Am 1. Juni 1938 wird Ödön von Horváth auf den Champs-Élysées während eines Gewitters von einem Ast erschlagen.Zu seinen bekanntesten Werken gehören u. a. »Der ewige Spießer«, »Geschichten aus dem Wienerwald« (dafür erhielt er 1931 den renommierten Kleist-Preis), und »Jugend ohne Gott«.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783866473836
- Sprache Deutsch
- Größe H194mm x B129mm x T16mm
- Jahr 2009
- EAN 9783866473836
- Format Fester Einband
- ISBN 978-3-86647-383-6
- Veröffentlichung 31.01.2009
- Titel Jugend ohne Gott
- Autor Ödön von Horváth
- Untertitel Horváths Erfolgsroman rüttelt auf, sein Krimi erzählt von der zeitlosen Notwendigkeit von Zivilcourage gegen gesellschaftliche Verrohung
- Gewicht 200g
- Herausgeber Anaconda Verlag
- Anzahl Seiten 128
- Lesemotiv Auseinandersetzen
- Genre Literatur vor 1945
- Auflage 01.01.2009