Konzeptionelle Analyse des Tourismus: Der Fall der Stadt Marmaris

Diese Arbeit befasst sich mit der konzeptionellen Analyse des Tourismus und seiner Bewertung aus verschiedenen Perspektiven. Tourismus wird in dieser Studie als ein raumbezogenes Phänomen betrachtet, das Aktivitäten umfasst, die den internationalen Markt mit kulturellen Angeboten versorgen. In dieser Hinsicht wird Tourismus als die Gesamtheit sozialer, kultureller und materieller Interventionen bewertet, die für die Konstruktion, Produktion und den Konsum von Unterschieden auf der Grundlage der Beziehungen zwischen globalen und lokalen Prozessen relevant sind. Natur, Geschichte, Kultur und Lebensweise werden durch Interventionen, darunter Darstellungen, materielle Elemente und sogar die Performance von Akteuren, zum Gegenstand der Produktion und des Konsums des Tourismus-Systems. Aufgrund seiner multidimensionalen Eigenschaften bewertet diese Arbeit den Tourismus auch als einen umstrittenen und kontroversen Prozess, der aus den Unterschieden zwischen verschiedenen Teilen der lokalen Gemeinschaft hervorgeht. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass die Metaphern "Natur", "Tradition", "Kosmopolitismus" und "Brücke" für die Konstruktion von Marmaris und seiner Umgebung von besonderer Bedeutung sind. Die räumliche Regulierung von Marmaris hat zur Folge, dass die lokale Gemeinschaft über ihre Performances am Tourismus-System teilnimmt.

Autorentext

Mitarbeiter des türkischen Ministeriums für Kultur und Tourismus, promovierte am Institut für Soziologie der Middle East Technical University in Ankara, Türkei. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen Tourismussoziologie, Tourismusanthropologie und Kulturerbeforschung.