Kooperatives Lernen mit psychosozial beeinträchtigten Menschen

Das kooperative Lernen, welches besonders in der Schule erfolgreich angewendet wird, zeigt in vielfältigen Untersuchungen positive Effekte, beispielsweise hinsichtlich der Problemlöse- und der Kommunikationskompetenz, der Kooperationsbereitschaft sowie der Lernzufriedenheit. Aber nicht nur im Hinblick auf die für schulische Bildungsprozesse relevanten Variablen zeigen sich günstige Auswirkungen für das kooperative Lernen. Darüber hinaus wirken sich kooperative Maßnahmen auch günstig auf das psychische Wohlbefinden der Lernenden aus. Es stellt sich deshalb die Frage, ob kooperative Maßnahmen auch in anderen Bereichen als dem der schulischen Bildung nutzbringend einsetzbar sind. Aus diesem Grund wird in der vorliegenden Arbeit der Einsatz des kooperativen Lernens auf Menschen mit psychosozialen Beeinträchtigungen übertragen und erprobt. Am Beispiel eines psychosozialen Wohnheimes wird eine kooperativen Maßnahme für psychisch beeinträchtigte Personen konzipiert, durchgeführt und erste Schlussfolgerungen über die Möglichkeiten der Umsetzung des kooperativen Lernens in den Bereich der klinischen Psychologie gezogen.

Autorentext

wurde 1986 im mecklenburgischen Neu Kaliß geboren. Nach dem Abitur und dem Zivildienst in einem psychosozialen Wohnheim besuchte er die Technische Universität Braunschweig, wo er im Jahr 2009 sein Lehramtsstudium vollendete.