Kriegsgefangenschaft an der Ostfront 1914 bis 1918
Details
Während des Ersten Weltkrieges gerieten rund 9 Millionen Soldaten in die Hand des Feindes. Annähernd 7 Millionen davon befanden sich im Gewahrsam der Mächte, die sich an der Ostfront gegenüber standen. Große Masse und lange Dauer wurden dort Merkmale der Kriegsgefangenschaft, die in früheren Kriegen unbekannt waren. Die drei größten Gewahrsamsmächte von Gefangenen, Deutschland (2,5 Mio.), Rußland (2,4 Mio.) und Österreich-Ungarn (1,9 Mio.), zeigten auf die unerwartete Herausforderung verschiedene Reaktionen. Am langsamsten reagierte das völlig überforderte Rußland, mit den schlimmsten Folgen für die Betroffenen. Der Zarenstaat führte außerdem eine Nationalitätenselektion unter den Gefangenen ein, um irredente Nationalitäten unter ihnen für Kriegsziele der Entente zu gewinnen.
Autorentext
Der Autor: Reinhard Nachtigal, Experte für Kriegsgefangenschaft als interdisziplinäres Phänomen und Osteuropa-Historiker, ist Verfasser zahlreicher Publikationen zu diesem Themenfeld.
Inhalt
Aus dem Inhalt : Allgemeines und Methodisches - Zur Statistik - Völkerrecht - Versorgung und Behandlung - Selektion und Propaganda - Gewahrsamsmächte (Deutschland, Österreich-Ungarn, Rußland) - Repressalien - Epidemien - Forschungsbedarf - Kontinuitäten und Unterschiede in der Epoche der Weltkriege.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783631533581
- Sprache Deutsch
- Auflage 04001 A. 1. Auflage
- Größe H210mm x B148mm x T10mm
- Jahr 2004
- EAN 9783631533581
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-631-53358-1
- Veröffentlichung 28.12.2004
- Titel Kriegsgefangenschaft an der Ostfront 1914 bis 1918
- Autor Reinhard Nachtigal
- Untertitel Literaturbericht zu einem neuen Forschungsfeld
- Gewicht 221g
- Herausgeber Peter Lang
- Anzahl Seiten 164
- Lesemotiv Verstehen
- Genre 20. Jahrhundert (bis 1945)