Kritik der Digitalität
Details
Die Auseinandersetzung mit Digitalität gehört zu den dringlichsten Herausforderungen der Gegenwart. Die zunehmende Bedeutung und Ausbreitung von Computertechnologie fordert nicht nur Gesellschaften und Individuen heraus diese Entwicklung setzt auch das Konzept der Digitalität unter Druck, das die Gesamtheit und Eigenart der Bedingungen und Folgen elektronischer Digitalcomputer (in all ihren Formen) zu fassen versucht. Gerade weil jedoch Digitalität alltäglich ist, sollte es ihre Kritik, ihre Analyse und Beurteilung, auch sein.
Wie kann eine Analyse sowohl grundsätzlichen Charakteristika als auch sich wandelnden konkreten Formen, Infrastrukturen und Praktiken gerecht werden? Wie prägen die Entwicklungen einer Digitalisierung, die Formen von Vernetzung, Einbettung und Autonomisierung programmatisch umfasst, Medien, Kulturen und Gesellschaften? Wie verhalten sich künstliche Intelligenz und algorithmische Regierung zueinander, wie passt die Immaterialität "des Digitalen" zurMaterialität der Computer? Wie vermittelt sich der im Wandel begriffene Status und Wirkungsbereich dieser Technik?
Dieser Band führt in laufende Debatten ein und entwickelt einen eigenen Ansatz zur Kritik der Digitalität, der nach Formen von Interfaces und Prozessen des Leitens fragt.
... Selten ist auf so knappem Raum eine so dichte, komplexe Analyse der anhaltenden Digitalisierung mit vielen Beispielen und Verweisungen, mit dem Aufzeigen von technischen, digitalen, informationswissenschaftlichen und soziologischen Bedingungen und Folgen vorgebracht worden als in diesem kompakten Kompendium. (Hans-Dieter Kübler, in: rkm Rezensionen Kommunikation Medien, rkm-journal.de, 5. September 2021)
In seinem Buch geht der Autor auf die Frage ein, wie Digitalität verstanden und zum Gegenstand einer Kritik werden kann, die Analyse und Beurteilung verbindet. Daraus resultierende Probleme, die Komplexität und die Verborgenheit der laufenden Prozesse zu verstehen, die auch als Überforderungen viel über das Phänomen der Digitalisierung erzählen, werden vom Autor bewusst angenommen. Nicht trotz, sondern mit ihnen schlägt er ein Konzept von Kritik vor, das die eigene Beteiligung an den untersuchten Phänomenen berücksichtigt ... (idw - Informationsdienst Wissenschaft, idw-online.de, 19. Februar 2021)
Autorentext
Prof. Dr. Jan Distelmeyer lehrt Mediengeschichte und -theorie im Kooperationsstudiengang Europäische Medienwissenschaft der Fachhochschule Potsdam und Universität Potsdam.
Inhalt
Digitalität und Kritik.- Interface und Leiten.- Programm und Alltag.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783658313661
- Genre Staatslehre & politische Verwaltung
- Auflage 1. Aufl. 2021
- Sprache Deutsch
- Lesemotiv Verstehen
- Anzahl Seiten 144
- Größe H203mm x B127mm
- Jahr 2021
- EAN 9783658313661
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-658-31366-1
- Veröffentlichung 09.01.2021
- Titel Kritik der Digitalität
- Autor Jan Distelmeyer
- Untertitel Medienwissenschaft: Einführungen kompakt
- Gewicht 173g
- Herausgeber Springer Fachmedien Wiesbaden