Kultur der Ausrede
Details
Warum erzählen Menschen? Wie haben sie Erzählen gelernt? Welche kulturellen Leistungen sind mit dem Erzählen verbunden? Und was ist Erzählen überhaupt? Auf diese Fragen gibt Fritz Breithaupt eine verblüffende Antwort. Erzählen erlaubt es, Ausreden vorzutragen. Wer eine Ausrede hat, kann den Kopf aus der Schlinge ziehen. Das Wesen der Ausrede besteht darin, neue, meist komplexere Beschreibungen für bereits beurteilte Handlungen zu liefern. In der ersten Ausrede der Menschheitsgeschichte bekennt Adam zwar, daß er den Apfel aß, bestreitet aber seine Verantwortung, da Eva ihm die Tat eingeflüstert habe. Beginnend mit dieser Urszene, verfolgt das Buch die ineinander verschlungenen Pfade von juristischer Verantwortung und Literatur und zieht dabei auch evolutionsbiologische Erkenntnisse heran.
»Statt sich als großer Wurf zu gerieren, kommt das Ganze in sympathisch kompakter, fast schon essayistisch leichter Form daher.«
Autorentext
Fritz Breithaupt ist Professor für Kognitionswissenschaften und Literaturwissenschaften an der University of Pennsylvania. Dort leitet er das in seiner Form einzigartige Experimental Humanities Lab, an dem er narrative Ereignisse, Empathie, moralisches Denken, Emotionen, Parteilichkeit, Ausreden, Gewalt und Überraschung mit seinem Team empirisch erforscht. Er schreibt regelmäßig für Der Spiegel, Die Zeit und das Philosophie Magazin.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783518296011
- Sprache Deutsch
- Auflage Originalausgabe
- Größe H178mm x B109mm x T14mm
- Jahr 2012
- EAN 9783518296011
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-518-29601-1
- Veröffentlichung 09.02.2012
- Titel Kultur der Ausrede
- Autor Fritz Breithaupt
- Untertitel suhrkamp taschenbuch wissenschaft 2001
- Gewicht 146g
- Herausgeber Suhrkamp Verlag
- Anzahl Seiten 235
- Lesemotiv Verstehen
- Genre Allgemeine & vergleichende Sprachwissenschaft