Kulturelle Kommerzialisierung
Details
Während die Verlagsgeschichte des späten 18. und späten 19. Jahrhunderts als recht gut erforscht zu bezeichnen ist, kann man gleiches für die Mitte des 19. Jahrhunderts, als das Verlagswesen einen ungeheuren Aufschwung nahm, nicht behaupten. Diese Studie will herausarbeiten, wie es zu dieser Expansion kam und welche die dominierenden Faktoren waren. Am Beispiel eines gewöhnlichen Provinzverlages erkennt man, dass er seinen Erfolg den Anfängen der entstehenden Konsumgesellschaft in Deutschland verdankte, indem er zu sehr günstigen Preisen fremdsprachliche Literatur (Musée français, Théâtre français) und Ratgeber, vor allem das berühmte Kochbuch von Henriette Davidis, anbot. Während die fremdsprachlichen Druckerzeugnisse für den expandierenden Schulbuchsektor wichtig waren, stellte das Kochbuch weit mehr als eine bloße Rezeptsammlung dar. Der Erfolg solcher Verlagsprodukte hatte ferner damit zu tun, dass der Verlag Velhagen & Klasing konsumorientierte Werbe- und Marketingstrategien verwendete.
Inhalt
Aus dem Inhalt: Zu einer neuen Herangehensweise an eine Verlagsgeschichte Verlagsgründung um 1830: bescheidene Anfänge als «Gemischtwarenladen» Durch Nachdruck frankophoner Texte erste Erfolge und Konturen einer Firmenidentität Das schwierige Terrain muttersprachlicher Lehrwerke Die Bürgerin als Konsumentin das Kochbuch von H. Davidis als Ratgeber Theologische und religiöse Literatur als Ware? Das Daheim als Familienblatt für konservative Konsumenten.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783631510933
- Sprache Deutsch
- Auflage 03001 A. 1. Auflage
- Größe H210mm x B148mm x T21mm
- Jahr 2003
- EAN 9783631510933
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-631-51093-3
- Veröffentlichung 17.11.2003
- Titel Kulturelle Kommerzialisierung
- Autor Martin Tabaczek
- Untertitel Studien zur Geschichte des Verlages Velhagen & Klasing 18351870
- Gewicht 498g
- Herausgeber Peter Lang
- Anzahl Seiten 384
- Genre 20. Jahrhundert (bis 1945)
- Features Dissertationsschrift