Maryam Mirzakhani, die erste Frau, die jemals den höchsten Mathematikpreis gewonnen hat

Maryam Mirzakhani, eine muslimische Mathematikerin, wurde am Donnerstag, den 5. Mai 1977 in Teheran (Iran) geboren. Sie war ein junger, brillanter Superstar, eine berühmte Spezialistin für die Geometrie ungewöhnlicher Formen (ihr Lieblingsgebiet) und eine erstklassige Mathematikerin mit großen menschlichen Qualitäten, Bescheidenheit, tiefer Neugier und herausragendem Talent. Maryam Mirzakhani war eine erstaunliche Frau, die dank ihrer perfekten Kenntnisse einer Vielzahl mathematischer Techniken, einer seltenen Kombination technischer Fähigkeiten und unterschiedlicher mathematischer Kulturen in der Mathematik brillierte. Sie erhielt die Fields-Medaille am Mittwoch, den 13. August 2014, im Rahmen des Eröffnungstages des Internationalen Mathematikerkongresses in Seoul (Südkorea). Sie starb (im Alter von 40 Jahren) am Freitag, 14. Juli 2017, im Stanford Hospital in Stanford (Kalifornien). Nach ihrem Tod würdigten der iranische Staatspräsident, andere Beamte, Politiker und die Medien ihr Andenken. Die meisten iranischen Zeitungen veröffentlichten Fotos von Mirzakhani, auch ohne Schleier, um das Andenken an die Mathematikerin zu ehren, die an metastasierendem Brustkrebs starb, gegen den sie vier Jahre lang gekämpft hatte, und ihre kleine Tochter Anahita Vondráková verwaist zurückließ.

Autorentext

Hayat Rezgui ist Doktor der Wissenschaften (in Mathematik). Sie arbeitet derzeit am Fachbereich Mathematik der École Normale Supérieure de Kouba (Algier, Algerien) als Hochschullehrerin/Forscherin. Sie forscht in den Bereichen mathematische Physik, Optik, Multiresolutions, Algebra und Zahlentheorie. Sie hat mehrere Veröffentlichungen (in renommierten Fachzeitschriften).