Mediation als Institution der opferorientierten Justiz in Kasachstan

Bis 2011, als das Gesetz über die Mediation verabschiedet wurde, wusste niemand, was es mit der Institution "Mediation" auf sich hat. Die Versammlung des Volkes von Kasachstan spielte eine wichtige Rolle bei der Förderung dieses Gesetzes. Die Entwicklung eines Netzes von Mediatoren hat die Gerichte entlastet, die Rechtskultur und das Rechtsbewusstsein in der Gesellschaft gestärkt", betonte der Präsident der Republik Kasachstan N.A. Nasarbajew auf der XXIV. Sitzung der Volksversammlung am 26. April 2016. Auf der Grundlage des Gesetzes der Republik Kasachstan "Über die Mediation" vom 28. Januar 2011 funktioniert derzeit in Kasachstan das Institut für Mediation. Dabei handelt es sich um ein Rechtsinstitut, das verschiedene Streitigkeiten aus zivil-, arbeits-, familien- und gesellschaftsrechtlichen Beziehungen, auch im Zusammenhang mit der Ausübung unternehmerischer und anderer wirtschaftlicher Tätigkeiten, sowie Straftaten von geringer und mittlerer Schwere regelt. Die Anwendung der Mediation entlastet die Gerichte und bietet den Parteien ein schnelleres, flexibleres und vertraulicheres Instrument zur Lösung von Konflikten und Streitigkeiten. Die gerichtliche Verteidigung ist heute eines der wichtigsten Mittel zur Regelung der verletzten Rechte, Freiheiten und legitimen Interessen der Bürger.

Autorentext

Zaure Karimovna Ayupova ist Rechtswissenschaftlerin und Lehrerin. 1986 schloss sie ihr Studium an der Juristischen Fakultät der S.M. Kirow-KazSU mit Auszeichnung ab und spezialisierte sich als Rechtswissenschaftlerin. Sie ist Spezialistin für Theorie und Geschichte des Rechts und des Staates. Doktor der Rechtswissenschaften, Professor an der juristischen Fakultät der Kasachischen Nationalen Agraruniversität. Akademiker des KazNAEN, Akademiker des MAIN.