Mexikanisches Dokumentartheater in der Realität

Eine der Hauptantriebskräfte für diese Arbeit ist das Vertrauen, das ich in das Theaterdokument als Mittel zur Anprangerung tiefgreifender sozialer Veränderungen finde. Die derzeitigen Lebensbedingungen in Mexiko sind für einen großen Teil der Bevölkerung zutiefst verletzend und unwürdig. Die von den oberen politischen Rängen auferlegten Maßnahmen werden immer bösartiger und schädlicher, und dennoch bleibt die Maschinerie nicht stehen und steuert allmählich auf eine Klippe zu.Regiert von einer oligarchischen Klasse, die die höchsten Positionen nur erreicht, um ihre Macht und ihr Kapital weiter zu vermehren, und die (auf erzwungene und aggressive Weise) durch Medien, die nur das kommunizieren, was der Aufrechterhaltung des Status quo dient, in die Vergessenheit getrieben wird, ist Mexiko ein Land, in dem ein alternatives und sehr nützliches Mittel zur Förderung des Widerstands genau die oben erwähnte Form des Theaters ist.

Autorentext

Raúl Ángel Valentín Rodríguez Herrera - Dottorato di ricerca in Studi teatrali Instituto del Teatro de Madrid Facultad de Filología, UCM.