Migrationsdynamiken und Prozesse des Landerwerbs

Eine Reihe von Krisen in der Zentralafrikanischen Republik hat zu groß angelegten Bewegungen von Menschen und Gütern innerhalb und außerhalb des Landes geführt. In Kamerun halten sich derzeit etwa 30.000 Flüchtlinge in den östlichen Regionen auf. Die Anwesenheit dieser Flüchtlinge wirft das Problem des Zugangs zu Land für den Bau von Unterkünften und für überlebenswichtige landwirtschaftliche Praktiken auf. Wie begünstigen vor diesem Hintergrund Migrationsbewegungen den Erwerb von Land für die Errichtung von Flüchtlingsstandorten? Die vorliegende Arbeit versucht, diese Frage zu beantworten, indem sie von der Hypothese ausgeht, dass Migrationsbewegungen die Errichtung neuer Flüchtlingslager nach einem recht strengen Auswahlverfahren für die Standorte, die die Flüchtlinge beherbergen sollen, begünstigen. Das Ziel dieser Studie ist es, zu zeigen, wie Migrationsbewegungen die Schaffung von Standorten für Flüchtlingsunterkünfte beeinflussen. Die Theorie des Institutionalismus, die eine der Haupttheorien unserer Arbeit ist, hebt die Beteiligung internationaler und nationaler Institutionen am reibungslosen Funktionieren des internationalen Systems hervor.

Autorentext

Chatelain Avoré is a young researcher specializing in political geography, gender issues, urban planning and urban-rural relations. A member of AJEF and the Laboratoire Camerounais d'Études et de Recherches sur les Sociétés Contemporaines, he is currently pursuing doctoral studies in urban geography.